Das Sparbuch überholt erstmals seit 1996 den Bausparvertrag. Fonds, Aktien und Wertpapiere befinden sich auf Talfahrt.
Das Sparbuch erlebt ein noch nie dagewesenes Hoch und überholt erstmals seit 1996 den Bausparvertrag. Das geht aus einer Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts "Spectra" hervor.
60 Prozent der Österreicher, um 9 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr, sind der Meinung, dass man sein Geld in nächster Zeit am besten auf ein Sparbuch legen sollte. Der Bausparvertrag verliert in der Gunst der Anleger und wird nur mehr von 50 Prozent der Befragten favorisiert (minus 1 Prozentpunkt). Grundstücke und Immobilien stehen mit 30 Prozent (minus 2 Prozentpunkte) auf Platz 3. Auf Häuser/Wohnungen und Gold setzten 28 bzw. 24 Prozent, was einem Anstieg von 5 bzw. 6 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Talfahrt
Auf Talfahrt befinden sich Anlageformen wie Fonds,
Aktien und Anleihen/Wertpapiere: Nur mehr 4 Prozent der Befragten sind der
Ansicht, dass es jetzt sinnvoll ist, in Fonds zu investieren; das ist ein
Rückgang von 15 Prozentpunkten. Auch Aktien, Anleihen/Wertpapiere und
Lebensversicherungen verzeichnen mit einem Minus von 8 Prozentpunkten einen
Abstieg. Prämiensparverträge (minus 4 Prozentpunkte) und
Investmentzertifikate (minus 5 Prozentpunkte) sinken ebenfalls in der
Beliebtheit. Der Wunsch, dass Angespartes garantiert sein soll, war -
verglichen bis zum Jahr 1992 - noch nie so hoch wie heuer: 73 Prozent der
Österreicher sprechen sich dafür aus.