Geld

Sprit immer teurer trotz sinkenden Ölpreises

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Während die Ölpreise zuletzt wieder sanken, wurde Sprit an Österreichs Tankstellen still und heimlich erneut verteuert.

Nachdem der Ölpreis zuletzt gesunken war, hofften die Autofahrer, dass es nun etwas Entspannung bei den Spritpreisen geben würde. Doch da hatten sie die Rechnung ohne die Mineralölkonzerne gemacht. Denn anstatt, dass die Preise langsam wieder ein erträgliches Maß erreichten, stiegen sie am Freitag gleich noch einmal in die Höhe - ohne ersichtlichen Grund. "Über den ersten Mai wurden Diesel und Eurosuper im Schnitt gleich um sagenhafte 3,2 Cent pro Liter teuer", kritisiert der ARBÖ den erneuten Anstieg. Diesel kostet nun bereits im Schnitt 1,302 Cent pro Liter und bricht damit alle bisherige Rekorde. Ebenso stellte Eurosuper mit 1,286 Euro einen neuen Rekordwert auf.

Neue Höchstgrenzen
Auch bei den Höchstwerten an Österreichs Tankstellen konnten neue, traurige Rekord verzeichnet werden. So kostete ein Liter Diesel am Freitagvormittag auf einer Autobahntankstelle vor der Brenner-Grenze 1,394 Euro. Damit ist der Diesel genauso teuer wie in Italien, auf der anderen Seite des Brenners. "Interessanterweise ist Diesel in Italien noch um 2 Cent billiger als Eurosuper", meint der ARBÖ. Etwas, das in Österreich ja längst nicht mehr der Fall ist.

Kasse klingelt
Die Leidtragenden sind die Autofahrer, die Nutznießer die großen Konzerne. So erreichten zwei Mineralölkonzerne allein in den Monaten Jänner bis März einen Gewinn von 17 Milliarden Dollar.

Doch wie lange geht diese Entwicklung weiter? Auf Anfrage von oe24.at meinte man beim ÖAMTC, dass die Preissteigerung nun bereits ein Maß erreicht hätte, das nicht nur die einzelnen Autofahrer, sondern die gesamte Wirtschaft im Land stark betrifft. Und hofft, nun endlich den Höchststand für lange Zeit erreicht zu haben.

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