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Sprit könnte noch billiger sein

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Die Kraftstoffpreise nähern sich dem Jahres-Tiefstand. Aber: Der Ölpreis ist noch stärker gefallen.

Die Benzinpreise sinken erfreulicherweise wieder. „Seit Mitte August hatten wir sechs Preissenkungen bei Benzin und sieben bei Diesel“, rechnet ÖAMTC-Expertin Elisabeth Brugger-Brandau vor. Superbenzin kostet im Schnitt 14 Cent pro Liter weniger als vor einem Monat, Diesel um 7,5 Cent.

Grund ist naturgemäß der gefallene Ölpreis. Der gab in den vergangenen vier Wochen sogar um fast 22 Prozent nach. Die Spritpreise an den Zapfsäulen hinken da noch nach. Wenn man berücksichtigt, dass rund die Hälfte der Spritkosten vom Rohöl abhängen, hätten sich Benzin und Diesel um zirka elf Prozent verbilligen müssen. Bei Super fehlen dazu noch drei Cent.

Diesel teuer
Bei Diesel ist die Differenz noch viel massiver: nämlich 15 Cent. Diesel-Kraftstoff, der eigentlich schon klar unter einem Euro pro Liter liegen müsste, wurde nur um magere 3,3 Prozent billiger.

"Die Benzinpreise richten sich nach der Börse für raffinierte Produkte in Rotterdam", erklärt OMV-Sprecher Thomas Huemer. Dadurch erklärt sich auch, warum Diesel nicht genauso gefallen ist wie Benzin: Die verstärkte Nachfrage nach Heizöl, technisch gleich wie Diesel, treibt die Preise. Aber: Sprit ist bei uns um gut neun bis 14 Cent billiger als im EU-Schnitt.

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