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Streik bei AUA nicht ausgeschlossen

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Die Betriebsräte hoffen, dass der angekündigte Jobabbau noch entschärft wird.

Rund 1.000 Stellen baut die Austrian Airlines (AUA) in den nächsten 12 Monaten ab. Rund 300 davon in Vertrieb und Flugplanung. Bei "Tyrolean" (Austrian Arrows), die mehr als die Hälfte der "Produktion" für den AUA-Konzern aufbringt und mehr als die Hälfte der rund 100 Flugzeuge des Konzerns stellt, macht sich derzeit große Sorge in der Belegschaft breit.

Auch Kündigungen sind im neuen Sparpaket vorgesehen, wie die AUA gestern bekannt gab. Wobei die Gewerkschaft am Abend postwendend daran erinnerte, dass die Airline während der Kurzarbeit vorerst bis Ende September keine Kündungen vornehmen darf.

AUA - Betriebsrat Alfred Junghans sagte im Interview im Ö1-Mittagsjournal, er hoffe der Personalabbau werde so sozial verträglich wie möglich gestaltet, etwa durch "Outplacement - Maßnahmen" und Umschulungen.

Keine Protestmaßnahmen ausgeschlossen
Der Stellenabbau soll laut ORF in erster Linie Austrian Arrows treffen. Gerüchteweise könnten bei Tyrolean 500 des insgesamt 1.300 Leute umfassenden Bordpersonals betroffen sein. Deren Betriebsrat Martin Gärtner meinte, dass er davon nicht in Kenntnis gesetzt wurde. Sollte das so sein, werde sich das die Belegschaft nicht gefallen lassen. An Protestmaßnahmen schließe er nichts aus - auch ein Streik ist möglich. Der Unmut der Belegschaft ist laut Gärtner ohnehin schon groß.

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