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Ungarische Eisenbahner streiken

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Auch der Fernverkehr mit Österreich ist betroffen.

Ein unbefristeter Streik bei den Ungarischen Staatsbahnen (MAV) hat in der Nacht auf Montag begonnen. Die Kampfmaßnahmen unter Federführung der Gewerkschaft VDSZSZ richten sich gegen befürchtete Massenentlassungen und geplante Streckenschließungen. Auch der Fernverkehr von und nach Österreich ist von der Arbeitsniederlegung betroffen.

Ersatzbusse
Die Züge zwischen Wien und Budapest fuhren wegen des Streiks nicht, laut MAV verkehren zumindest allerdings anstatt der "railjet-"Züge Ersatzbusse zwischen den beiden Hauptstädten. Für den Nahverkehr im Grenzbereich bei Nickelsdorf wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Bei dem Streik handle es sich nicht um eine komplette und dauerhafte Niederlegung der Arbeit, sondern um eine "rollende Welle" kürzerer Arbeitsunterbrechungen, teilte VDSZSZ-Chef István Gaskó im Vorfeld mit. Damit wurde der Bahnverkehr in Ungarn zwar nicht völlig unterbunden, aber doch entscheidend gestört. Die von der MAV unabhängige Raaberbahn (ROeEE/GySEV) war von dem Streik nicht betroffen.

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