Geld

Vatikan schreibt rote Zahlen

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Der schwache Dollar setzt dem Heiligen Stuhl zu: Die Vatikanbank meldet einen Verlust von 9,06 Millionen Euro.

Der Vatikan hat im Jahr 2007 rote Zahlen geschrieben. Erstmals nach drei Jahren meldete der Heilige Stuhl Verluste von 9,06 Millionen Euro, geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Presseaussendung der Kardinalrats für die organisatorischen und wirtschaftlichen Probleme des Heiligen Stuhls hervor. 2006 hatte der Vatikan noch einen Überschuss von 15 Millionen Euro registriert.

Dollar-Spekulationen
2007 meldete der Vatikan Einnahmen im Wert von 236 Millionen Euro und Ausgaben von 245 Millionen Euro. Die Verluste sind vor allem auf Schwankungen bei Investitionen in Dollar zurückzuführen. Der Vatikan habe den Rückgang der US-Währung gelitten, hieß es in einer Presseaussendung. Auch die Investitionen in Staatspapiere seien im vergangenen Jahr rückgäng gewesen.

Dank der Investitionen im Immobilienbereich meldete der Vatikan ein Nettoergebnis von 36,3 Millionen Euro. Im Jahr 2006 waren es noch 32,3 Millionen Euro gewesen. Das positive Ergebnis ist den wachsenden Einnahmen der Mieten, sowie den Gewinnen durch den Verkauf einiger Immobilien zu verdanken.

Medien großer Ausgabenposten
Die Medien lasten schwer auf die vatikanischen Bilanzen. Radio Vatikan und das vatikanische Blatt "Osservatore Romano" kosteten dem Heiligen Stuhl im vergangenen Jahr 14,6 Millionen Euro. 86,14 Millionen Euro betrugen die Einnahmen 2007 der Episkopate, die Ausgaben sanken von 126,2 Millionen auf 125,4 Millionen Euro.

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