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Vervierfachung bei Leiharbeitskräften seit 1996

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Die Zahl der Leiharbeitskräfte ist von 1996 bis 2007 um mehr als das Vierfache gestiegen.

Waren es 1996 noch 14.548 Personen, die als Leiharbeiter ihrer Beschäftigung nachgingen, wurden 2007 nach Angaben des Wirtschaftsministeriums bereits 66.688 Leiharbeitskräfte verzeichnet. Das waren knapp zwei Prozent aller Beschäftigten.

Auch die Zahl der "Überlasser" - der Fachausdruck für Leiharbeitsunternehmen - hat sich in dieser Zeit fast verdreifacht. 1996 hatte es 593 derartiger Firmen gegeben, 2005 sind es schon 1.427 gewesen. Analog zu dieser Entwicklung nahm auch die Zahl jener Firmen, die Leiharbeitskräfte beschäftigten, fast kontinuierlich zu. Waren es 1996 noch 593 solcher Leiharbeitsfirmen, stieg diese Zahl bis 2007 auf nunmehr 1.608.

Leiharbeitskräfte sind beim "Überlasser" beschäftigt und auch sozialversichert und werden an den "Beschäftiger" - also die Firma, in denen der Leiharbeiter dann seiner Tätigkeit nachgeht - verliehen. Es gibt auch einen eigenen Kollektivvertrag für Leiharbeitnehmer. In "Stehzeiten" - also beispielsweise nach Auslaufen einer Leiharbeit - muss die Leiharbeitskraft beim "Überlasser" nach dem KV bezahlt werden. Während der eigentlichen Leiharbeit bei einem Fremdunternehmen gilt für den Betroffenen aber der dortige Kollektivvertrag.

Die Zahlen im Einzelnen:

Jahr

Überlasser

Leiharbeitskräfte

1996

593

14.548

1997

676

17.980

1998

742

20.772

1999

848

24.277

2000

999

30.120

2001

1.110

33.156

2002

1.087

31.207

2003

1.287

38.491

2004

1.424

44.125

2005

1.427

46.679

2006

1.442

59.262

2007

1.608

66.688

(Quelle: Wirtschaftsministerium)

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