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Vorarlberger verdient 33 Mio. an Grippe

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Ein Vorarlberger hat das erfolgreiche Grippemittel Tamiflu erfunden. Derzeit kassiert er mehr denn je: 33 Millionen seit Jahresbeginn.

Er studierte in Innsbruck, machte seinen Doktortitel an der Technischen Hochschule in Zürich und hat sich mit einem Geniestreich schon zu Lebzeiten ein Denkmal gesetzt. Der Vorarlberger Norbert Bischofberger ist der Erfinder des Grippemittels Tamiflu. Heuer, seit Ausbruch der neuen Grippe, steigt sein Kontostand rasant: alleine in den vergangenen drei Monaten hat er 33 Millionen Euro verdient!

Profit durch Kranke
Wenn nämlich wie jetzt das Medikament weltweit reißenden Absatz findet, verdient daran vor allem sein Erfinder. Bischofberger hat bei der Firma Gilead in Kalifornien (USA) angeheuert, arbeitet dort als Forschungschef. 1993 hat er Tamiflu erfunden - ein Medikament, dass ihn schwer reich machte und weiterhin macht. Die Lizenz liegt bei seiner Firma Gilead, vermarktet wird das Grippemittel vom Basler Pharma-Konzern Roche.

Zehn Prozent vom Umsatz
Rund zehn Prozent des Reinumsatzes gehen laut Experten an Gilead – und damit indirekt auch an Bischofberger. Denn er hält an der US-Firma großzügig Aktien und Optionen, die ihn mit jeder verkauften Packung reicher machen. Der erwirtschaftete Umsatz des Grippemittels ist enorm: 2006, im Jahr der Vogelgrippe, lag der Gesamtumsatz bei fast zwei Milliarden Euro. Gilead kassierte 172 Millionen Euro, 2008 immerhin noch 40 Millionen Euro.

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