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Warnstreiks im öffentlichen Dienst begonnen

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Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes Deutschlands haben am Donnerstag in der Früh die ersten Warnstreiks begonnen.

Im saarländischen Völklingen legten nach Angaben eines Sprechers der Gewerkschaft ver.di gegen 03.30 Uhr die ersten Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe ihre Arbeit nieder. Im kleinsten Flächenland Deutschlands hat die Gewerkschaft rund 1500 Angestellte von Kindergärten, Müllabfuhr oder der Stadt Saarbrücken zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.

Auch in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg soll gestreikt werden. Schwerpunkte der Arbeitsniederlegungen werden Krankenhäuser sein.

Druck auf Arbeitgeber
Mit den Warnstreiks wollen die Gewerkschaften den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Die Arbeitsniederlegungen sollen auch in den nächsten Tagen weitergehen. Am 25. Februar kommen die Tarifpartner wieder zu Verhandlungen zusammen. Bei den bisherigen drei Runden gab es keine Annäherung.

Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und die dbb Tarifunion verlangen für die 1,3 Millionen Tarifangestellten des Bundes und der Gemeinden acht Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 200 Euro. Die Arbeitgeber boten für zwei Jahre und verteilt auf drei Schritte fünf Prozent bei gleichzeitiger Verlängerung der Arbeitszeit an. Ein Prozentpunkt soll zudem in den Ausbau der Leistungsbezahlung gehen. Die Gewerkschaften wiesen das Angebot als Lohnsenkungsprogramm zurück.

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