Geld

Wenig Chancen für Kleinaktionäre

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Im Mai verschwindet die BA-CA von der Börse. Gegen die Zwangsabfindung selbst ist nichts zu machen. Nur der Preis ist anfechtbar

Für Kleinaktionäre besteht wenig Chance auf Widerstand gegen den geplanten „Squeeze Out“ aus der BA-CA. Die BA-CA-Mutter UniCredit sitzt bei der für Mai 2007 geplanten Zwangsabfindung auf dem längeren Ast.

Die vor kurzem erfolgte Änderung des Übernahmerechtes macht’s möglich: Wer mehr als 90 Prozent einer Gesellschaft hält, kann die restlichen Aktionäre „zwangsabfinden“. Die UniCredit kommt auf 94,98 Prozent. Um den Rest auszuzahlen, muss lediglich ein „fairer“ Preis bezahlt werden. Nach Angaben der BA-CA sind das 109,60 Euro je Aktie – der Durchschnittskurs der vergangenen sechs Monate. Gestern trieben Zocker die Aktie allerdings auf mehr als 130 Euro. Anlegerschützer Wilhelm Rasinger fordert deshalb mehr: „Ein Angebot von 140 bis 150 Euro wäre ordentlich.“

Experten erwarten jetzt einen harten Preis-Poker. Bleibt die UniCredit bei dem Angebot von 109,60 je BA-CA-Aktie, könnten Kleinanleger die Höhe anfechten. Die Zwangsabfindung selbst ist unabwendbar.

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