Geld

Wer bietet mit?

Teilen

Die Gerüchtebörse brodelt. Wer wird nun wirklich mitbieten? Der erste Teil des BAWAG-Verkaufs geht langsam in die Zielgerade. Die meisten potenziellen Bieter halten sich noch sehr bedeckt.

Eine gute Handvoll von Interessenten für die BAWAG P.S.K. soll laut APA schon angepeilt haben, in der ersten Bieterrunde - unverbindliche Offerte mit Preisangaben - mitzutun. Von einigen wird erwartet, dass sie kurz vor Angebotsschluss Nachricht an die Investmentbanker geben. Üblicherweise häufen sich erst in den letzten Stunden vor Offertschluss die Interessensbekundungen.

Mit verdeckten Karten
Neben der ungarischen OTP - die eine umfangreiche Kapitalerhöhung bräuchte für eine Expansion nach Österreich - und der einstigen BAWAG-Aktionärin Bayerische Landesbank (BayernLB) soll es sich bisher auch um mehr als einen großen internationalen Fonds und eine große italienische Bank handeln. Ob dies UniCredit war, drang offiziell bisher nicht nach außen. Aus deren Tochter Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) wird auch am Donnerstag Nachmittag immer noch auf laufende Prüfungen und offene Kartellfragen verwiesen. Heute werde man nichts mehr dazu kommunizieren.

Auch bei Raiffeisen - wo man ursprünglich bis zum 7. September intern entschieden haben wollte - waren noch keine Informationen zu erhalten. Eine Interessensbekundung für die viertgrößte Bank des Landes wurde zuletzt vom Vorstand nicht ausgeschlossen. Dass man aber in die Endrunde gehen würde, ist bisher nicht kommuniziert worden. In der BayernLB gab es heute ebenso wenig ein Statement wie aus anderen prominenten deutschen Adressen wie Allianz und Deutsche Postbank.

Wenn am 8. September beim Investmenthaus Morgan Stanley eine erste Liste mit Kandidaten aufliegen wird, dürfte nun einmal mindestens drei Wochen lang ein Preisabgleich samt Sichtung der Konzepte erfolgen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.