02. Mai 2008 17:27
Die Erleichterung an den Börsenplätzen ist spürbar. Schon seit Mitte März
zeigt sich eine leichte Aufhellung des Börsenklimas – trotz nach wie vor
stärkerer Kursschwankungen blieben die Märkte von schmerzlichen Korrekturen
verschont.
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Selbst auf die anhaltend negativen Nachrichten aus dem Finanzsektor und die
gemischt ausgefallenen Unternehmenszahlen reagieren die Märkte nicht mehr
umgehend mit Panikverkäufen – ganz im Gegenteil.
Comeback der Börsen
Insgesamt ging es diese Woche an den
Handelsplätzen mit den Indizes etwas bergauf. „Die US-Konjunkturdaten fielen
besser aus als erwartet – das sorgte international für Auftrieb“,
kommentiert ein Händler den Umstand, dass das Wirtschaftswachstum (plus 0,6
Prozent im ersten Quartal) und durchaus gute Arbeitsmarktdaten derzeit nicht
mehr auf eine Rezession in Amerika hindeuten.
In Folge erholte sich sogar der Dollarkurs – der Euro notiert nach längerer
Zeit unter 1,55 Dollar. Und dass, obwohl die US-Notenbank Fed am Mittwoch
erneut ihren Leitzinssatz um 25 Basispunkte auf aktuell zwei Prozent gesenkt
hat.
Frühlingshoch in Wien
An der Wiener Börse, die heuer bislang
höhere Verluste einfuhr als Frankfurt, Tokio oder New York, zeigt sich der
Aufwärtstrend deutlich.
Allein diese Woche ging es mit dem Leitindex ATX um mehr als sechs Prozent
bergauf – damit wurde das Minus, das seit Jahresbeginn bereits 22 Prozent
betragen hatte, auf „lediglich“ drei Prozent eingedämmt. Unter den besten
ATX-Werten der Woche liegen Zumtobel, Erste Bank, Raiffeisen, Andritz sowie
die Strabag.
Anleger sollten trotzdem vorsichtig bleiben, denn Kursschwankungen werden
weiterhin auf der Tagesordnung stehen: „Da wir davon ausgehen, dass sich
gute und schwache Daten die Waage halten werden, rechnen wir auf Wochenfrist
mit einer Seitwärtstendenz“, prognostizieren die Experten der Volksbank
Gruppe.