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Wiener Börse legt 6 Prozent zu

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Den Börsenexperten zufolge dürfte mittlerweile das Schlimmste vorbei sein. Kurzfristige Korrekturen sind freilich jederzeit möglich.

Die Erleichterung an den Börsenplätzen ist spürbar. Schon seit Mitte März zeigt sich eine leichte Aufhellung des Börsenklimas – trotz nach wie vor stärkerer Kursschwankungen blieben die Märkte von schmerzlichen Korrekturen verschont.

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Selbst auf die anhaltend negativen Nachrichten aus dem Finanzsektor und die gemischt ausgefallenen Unternehmenszahlen reagieren die Märkte nicht mehr umgehend mit Panikverkäufen – ganz im Gegenteil.

Comeback der Börsen
Insgesamt ging es diese Woche an den Handelsplätzen mit den Indizes etwas bergauf. „Die US-Konjunkturdaten fielen besser aus als erwartet – das sorgte international für Auftrieb“, kommentiert ein Händler den Umstand, dass das Wirtschaftswachstum (plus 0,6 Prozent im ersten Quartal) und durchaus gute Arbeitsmarktdaten derzeit nicht mehr auf eine Rezession in Amerika hindeuten.

In Folge erholte sich sogar der Dollarkurs – der Euro notiert nach längerer Zeit unter 1,55 Dollar. Und dass, obwohl die US-Notenbank Fed am Mittwoch erneut ihren Leitzinssatz um 25 Basispunkte auf aktuell zwei Prozent gesenkt hat.

Frühlingshoch in Wien
An der Wiener Börse, die heuer bislang höhere Verluste einfuhr als Frankfurt, Tokio oder New York, zeigt sich der Aufwärtstrend deutlich.

Allein diese Woche ging es mit dem Leitindex ATX um mehr als sechs Prozent bergauf – damit wurde das Minus, das seit Jahresbeginn bereits 22 Prozent betragen hatte, auf „lediglich“ drei Prozent eingedämmt. Unter den besten ATX-Werten der Woche liegen Zumtobel, Erste Bank, Raiffeisen, Andritz sowie die Strabag.

Anleger sollten trotzdem vorsichtig bleiben, denn Kursschwankungen werden weiterhin auf der Tagesordnung stehen: „Da wir davon ausgehen, dass sich gute und schwache Daten die Waage halten werden, rechnen wir auf Wochenfrist mit einer Seitwärtstendenz“, prognostizieren die Experten der Volksbank Gruppe.

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