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Mancuso Dritte beim Freeride-"Xtreme" in Verbier

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Die US-Alpinskiläuferin Julia Mancuso, zweifache Olympia-Zweite in Whistler, hat bei einem Ausflug ins Freeride-Metier erstaunlich gut abgeschnitten. Bei der 15. Auflage der "Xtreme" in Verbier belegte sie den dritten Platz hinter der Norwegerin Ane Enderud und ihrer Landsfrau Jess McMillan. Bei den Snowboarderinnen siegte Shannan Yates (USA) vor Aline Bock (GER) und Geraldine Fasnacht (SUI).

Beim Freeriding gibt es im Gegensatz zum alpinen FIS-Rennlauf keinen festgelegten Kurs, die Teilnehmer suchen sich am steilen Berg eine eigene Linie. Eine Jury bewertet den Schwierigkeitsgrad der Linie sowie die Ausführung des Laufs, der von spektakulären Sprüngen über Felsvorsprünge in die Tiefe gekennzeichnet ist. Mehr als 6.000 Zuschauer ließen sich das Spektakel in der Schweiz nicht entgehen und verfolgten gespannt, wie die besten Freerider der Welt das mit 600 Höhenmetern beeindruckend steile Face des "Bec des Rosses” in Angriff nahmen.

Zuerst starteten die Damen, die Norwegerin Ane Enderud ließ dabei nichts anbrennen, holte sich den Tagessieg und krönte sich nach einer beeindruckenden Saison erneut zu Freeride-Weltmeisterin bei den Skifahrerinnen. Sie verteidigte damit ihren Titel vom letzten Jahr. Mancuso legte übrigens am Berg die schnellste Zeit hin und wurde dadurch Dritte in Verbier. "Im oberen Teil war es sehr hart für mich, da ich zum ersten Mal in diesem Jahr einen solch technischen und steilen Hang gefahren bin. Ich war hier, um Spaß zu haben und habe eine neue Herausforderung gefunden. Ich bin sehr froh, dass ich herunter gekommen bin, ohne zu fallen", sagte Mancuso nach dem Rennen.

Bei den Snowboarderinnen gewann zwar Shannan Yates aus den USA, die Gesamtwertung ging aber an die Deutsche Aline Bock. Sie darf sich nun ebenfalls Freeride-Weltmeisterin nennen.

Aufgrund schlechter Sichtverhältnisse musste der Wettbewerb der Männer angehalten werden, bevor die letzten sieben Rider das Face passieren konnten. Aus diesem Grund wurde der Contest entsprechend der Wetterbedingungen für die Männer verschoben. Der letztmögliche Tag zur Durchführung des Wettbewerbes ist Sonntag, der 28. März.

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