Japanischer Kompaktsportler

Der Mazda 3 MPS im Promi-Test

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TV-Star trifft Sportwagen - Ex-Dancing-Star Dorian Steidl testete für ÖSTERREICH den Mazda 3 MPS mit bärenstarken 260 PS.

Schneeweiß, 18- Zoll-Leichtmetallfelgen, bulliger Lufteinlass in der Motorhaube und Heckspoiler ohne Zweifel, beim Mazda 3 MPS geht die Post ab! Doch wie schlägt sich das 260-PS-Geschoss im Star-Check? "Für mich kommt dieses Auto entweder zu spät oder zu früh", sagt der zweifache Familienvater Dorian Steidl (48) beim ersten Anblick. "Vor zehn Jahren wäre ich damit gut angezogen gewesen. Der Moderator und Schauspieler fährt an die 30.000 Kilometer im Jahr, seit sechs Monaten ist er dabei in einem Mazda 6 unterwegs. "Ich bin vorher Audi, BMW und Ford gefahren, doch von meinem Mazda bin ich restlos begeistert. Der fährt wie auf Schienen", erzählt Steidl.

Bilder: Kernmayer/TZ ÖSTERREICH

Zu groß für die Formel 1. Dann kramt der Grazer seine Leidenschaft für Motorsport hervor. "Mein Berufswunsch war früher immer Schauspieler oder Formel-1-Pilot", so Steidl. "Doch für Zweiteres war ich zu groß." Schon als Zweijähriger verfolgte er ganze Grand-Prix-Rennen, für ÖSTERREICH stieg er nun selbst aufs Gas.

Fetter Sound
Gesagt, getan - mittels Startknopf lässt Steidl das 2,3-Liter-Aggregat mit Turboaufladung erklingen. Sofort ist klar: Dieser Mazda macht nicht zoom zoom, sondern brumm brumm! Trotz seiner Größe von 1,98 Metern hat Steidl genügend Kopffreiheit im Cockpit, fühlt sich auf Anhieb wohl. "Das Handling und die Schaltung sind top", analysiert der TV-Star nach einigen Kilometern. "Es klappert nichts und man hat alles, was man braucht." Ausgestattet mit Spurwechsel-Assistent, Bose Surround Sound System, Tempomat und Sitzheizung bietet der MPS in der Tat einige Raffinessen. Der Navi-Screen ist in die Mittelkonsole integriert, allerdings mit 4,1 Zoll etwas klein geraten. "Stört mich nicht, ich brauch da keinen großen Fernseher", sagt Steidl.


Schotterrallye
Wir fahren raus aus der Stadt, lassen den MPS von der Leine. In 6,1 Sekunden spurtet er auf 100 km/h - beeindruckend! Doch der Vorderradantrieb erfordert feste Handhabung des Lenkrads. "Ohne Routine wird das zur Gefahr", sagt auch Steidl. "Ich versuche aber ohnehin eher, schön geschmeidig zu fahren." Als der TV-Star früher in Graz noch Pizzas auslieferte, lotete er auf umliegenden Schotterstraßen schon einmal die Grenzen aus. Jetzt ist seine wilde Zeit vorbei. Doch er sagt: "Der MPS ist ein Spaßfahrzeug, macht eine Riesengaudi." Steidls Pizza-Flitzer! Auch der Preis ist scharf: 33.590 Euro kostet der wendige Japaner. (grg) Renault Megane RS und Seat Leon Cupra R liegen in etwa auf Augenhöhe, der VW Scirocco R und der Golf R sind teurer.

Technische Daten
2,3-Liter-Benziner, 260 PS, 380 Nm bei 3.000 U/min,
Fahrleistungen: 0-100 in 6,1 Sek; Spitze: 250 km/h
Verbrauch: 9,6 l/100 km, 224 g CO2/km.
Abmessungen: 4,510 x 1,770 x 1,460; 1.460 kg
Preis: 33.590 Euro

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