Mazda 6 Jahrgang 2010

Der neue Mazda 6 im ersten Test

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Bei dem obligatorischen Facelift des Mazda 6 haben sich die Japaner auf die Detailarbeit konzentriert. Das gute Konzept des Vorgängers wurde in einigen Punkten noch einmal vebessert.

Auf den ersten Blick scheint sich das Facelift-Modell nicht vom 2007er Mazda 6 zu unterscheiden. Beim genaueren Hinsehen fällt allerdings auf: Neue Nebelscheinwerferfassungen, Chrom für die Rückleuchten und neue Seitenschweller. Wenig Risiko also beim ohnehin beliebten Design. Dennoch versprechen die Ingenieure 400 Veränderungen.

Der neue Mazda 6 im ersten Test
© oe24

Auch als Fünftürer mit großer Heckklappe erhältlich.

Die wichtigsten Änderungen des überarbeiteten Mazda6 betreffen sowieso das Fahren selbst. Mit dem neu abgestimmten Fahrwerk und der verbesserten Lenkung macht es nun noch mehr Freude, den Japaner zu bewegen. Nach wie vor geht er sportlich ums Eck, hat nun aber deutlich mehr Komfort zu bieten. Vielen war das (knüppel)harte Standardfahrwerk des Vorgängers schlichtweg zu hart. Nun haben die Ingenieure also einen perfekten Kompromiss zwischen Agilität und Komfort gefunden. Auch kurze Stöße, die bisher selbst im Lenkrad zu spüren waren, werden nun nahezu komplett weggefiltert.

Breite Antriebspalette
Drei Benzinmotoren (120, 155, 170 PS) und drei Dieselvarianten (129, 163, 180 PS) stehen zur Wahl. Wobei Mazda betont, dass alle Aggregate in Sachen Verbrauch und Emissionen optimiert wurden. Komplett neu im Programm ist dabei der 155 PS starke 2,0i DISI. Der Benzindirekteinspritzung ersetzt den konventionellen 2-l-Benziner, bietet im Vergleich jetzt mehr Kraft (plus acht PS) und weniger CO2-Ausstoß (minus sechs Prozent). Der Spritkonsum liegt im Normverbruach bei durchschnittlich 6,9 l pro 100 km. Für den 2,0i DISI ist wahlweise auch ein völlig neues Automatikgetriebe erhältlich, dessen Technik aufs Spritsparen getrimmt sind. Bis zu sechs Prozent weniger verbraucht jetzt auch der 2,2-l-Dieselmotor, den es in drei Leistungsklassen gibt: mit 129, 163 oder 180 PS. Ein neuer, kleinerer Turbolader sorgt beim CD129 für eine gleichmäßigere Kraftentfaltung bereits aus niedrigen Drehzahlen heraus. Im Vergleich zu früher schafft diese Diesel-Basisvariante jetzt um vier PS mehr und steigert das maximale Drehmoment um 30 auf 340 Nm.

Der neue Mazda 6 im ersten Test
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Die Seitenlansicht blieb nahezu unverändert.

Ausstattungs-Features
Die bekannte Ausstattung wird durch eine Reihe neuer elektronischer Assistenzsysteme aufgewertet. Zusätzlich zu Bi-Xenon-Kurvenlicht, Spurwechselassistent, Einparkhilfe und Notbremssignal gibt es jetzt auch den Berganfahr-Assistent. Er verhindert, dass man auf Steigungen vorm Wegfahren unbeabsichtigt rückwärts rollt. In puncto Ausstattung ist darüber hinaus auch ein neues Bluetooth-System verfügbar, das nicht nur Freisprechen mit dem Mobiltelefon ermöglicht. Außerdem lässt sich damit Musik von MP3- Playern kabellos über das BOSE-Soundsystem im Mazda6 abspielen.
Neu ist zudem das RVM-System, ein Toter-Winkel-Warner.

Der neue Mazda 6 im ersten Test
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Übersichtliches Cockpit mit sportlichen Instrumenten (Bild: Mazda)

Den Mehrwert des neuen Modelljahrganges gibt es zum attraktiveren Preis: Mit 23.990 Euro liegt der Mazda6-Einstiegspreis jetzt um 500 Euro günstiger als bisher. Das Top-Modell "GTA Top" kommt als Kombi mit dem 180 PS starken Diesel auf 38.890 Euro. Dann ist aber auch die Ausstattungsliste (inklusive Navigationssystem) nahezu komplett.


Technische Daten
3 Benziner und 3 Dieselmotoren zwischen 120 und 180 PS
Verbrauch
: 5,4 l (Diesel) bis 8,0 l (2.5i-Benziner)
Abmessungen:
4,725x1,795 x 1,440 (LängexBreite xHöhe in Meter) 
Preis: ab 23.990 Euro 
  

Bilder: TZ Österreich/Pauty
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