Renault gibt Strom

Serienversion des Fluence Z.E. und Kangoo Z.E.

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Renault hat nun zwei fertige Elektroautos vorgestellt. Fluence und Kangoo "Z.E." sollen uns in eine emissionsfreie Zukunft befördern.

Auf der letztjährigen IAA (September 2009) hatte der französische Hersteller eine massive Elektroflotte angekündigt. Am Stand der Franzosen waren nicht weniger als vier Konzeptautos mit Elektromotoren zu sehen.

Verkauf startet Anfang 2011
Und ein gutes halbes Jahr später präsentiert Renault mit dem Fluence und dem Kangoo Z.E. nun zwei Serienversionen. Das Kürzel Z.E. steht für zero emission also "Null Emission". Verkauft werden die beiden Stromer bereits im Frühjahr 2011 und könnten somit sogar noch dem kompakten E-Auto Leaf vom Allianzpartner Nissan zuvor kommen.

Serienversion des Fluence Z.E. und Kangoo Z.E.
© oe24


Fluence ZE
Für den normalen Personenverkehr ist der Fluence Z.E. (Basis Megane/Fluence) verantwortlich. Sein 95 PS starker Elektromotor werkt unter der Fronthaube und wird von einer 22 kWh starken Batterie mit Strom versorgt. Letztere kann entweder an der heimischen Steckdose in rund acht Stunden oder ab dem Jahr 2013 an einer Starkstromleitung (400 Volt) in gerade einmal 30 Minuten aufgeladen werden. Zusätzlich hat Renault die 250 kg schwere Batterie unter dem Heck so geschickt verbaut, dass sie an den geplanten Batteriewechsel-Stationen problemlos innerhalb von 5 Minuten getauscht werden kann. So sollen auch weitere Etappen kein Problem mehr darstellen. Denn die Reichweite einer Akkuladung reicht laut Renault für maximal 160 km.

Serienversion des Fluence Z.E. und Kangoo Z.E.
© oe24


Kangoo Rapid ZE
Der Kangoo Rapid Z.E. ist für Unternehmer und Betriebe gedacht. Als Antrieb für den Kastenwagen mit Kultstatus dient ein etwas schwächerer E-Motor. Dieser leistet 60 PS (226 Nm ab Leerlaufdrehzahl) und soll ebenfalls für eine Reichweite von 160 km sorgen. Gespeist wird er von der gleichen 22 kWh-starken Batterie. Mit einer Zuladung von über 600 kg und einem Ladevolumen von 3 bis 3,5 m³ hat der Kangoo Z.E. nichts von den praktischen Vorzügen seines zivilen Bruders eingebüßt.

Beide E-Mobile gewinnen bei Bremsvorgängen Energie zurück, die wiederum in den Akkus gespeichert wird. Dadurch soll sich die Reichweite erhöhen und Stromfresser wie die Klimaanlage oder das Radio mit Energie versorgt werden.

Über die Preise hält sich Renault noch bedeckt. Doch den ersten Informationen zufolge sollten sich diese auf dem Niveau der stärkeren Dieselversionen der herkömmlichen Brüder bewegen. Das wäre dann ein echtes Kaufargument. 
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