Genf 2010: Ökofreak und Sportler

Seat IBE und Skoda Fabia RS in Genf

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Die beiden VW Konzern-Töchter Skoda und Seat gehen in Genf unterschiedliche Wege. Während Skoda den 180 PS starken Fabia RS zeigt, präsentiert Seat mit der Studie IBE ein reines Elektrofahrzeug.

Am Genfer Automobilsalon (4. - 14. März) haben die spanischen und die tschechischen VW-Töchter Seat und Skoda zwei Neuheiten mitgebracht. Skoda setzt auf Sport und Seat mimt den Umweltengel.

Bilder: Skoda/Seat

Fabia RS

Über den Skoda Fabia RS gibt es eigentlich nicht mehr viel zu sagen. Nach dem Ibiza Cupra
und dem Polo GTI
ist er nun der dritte und vorerst letzte Kleinwagen (später folgt noch der Audi S1) des VW-Konzerns, der den 1,4 l TSI (Turbo und Kompressor) mit 180 PS erhält. Wie bei seinen starken Brüdern ist auch im Fabia dieser Motor serienmäßig an das famose 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt. In 7,3 Sekunden stürmt er auf Tempo 100 und die Spitze liegt bei beachtlichen 224 km/h. Im Gegensatz zum Ibiza (nur 3 türig) und Polo (3- und 5-Türer) ist der Fabia RS auch in der praktischen Kombivariante (226 km/h) zu sehen. Zwar wird in Genf auch der Ibiza ST (Kombiversion)
präsentiert, diesen wird es aber nicht in der scharfen Cupra Variante geben. Der Normverbrauch des RS liegt bei 6,4 Liter.

Optisch blickt der RS etwas aggressiver in die Welt. Größere Lufteinlässe, 17 Zoll Alufelgen, ein Heckspoiler und der Auspuff lassen keinen Zweifel daran, dass hier die Sportversion des Fabia anrollt.

Seat IBE

Flach und breit steht die Studie auf ihren großen Rädern. Optisch rückt das Seat Konzeptauto IBE eindeutig den sportlichen Charakter in den Vordergrund. Viele Details dieses 2 + 2 Sitzers dürfte man in Zukunft in diversen Seat Serienmodellen wiederfinden. Der neue Leon und der Nachfolger des aktuellen Ibiza werden einige Elemente der Studie übernehmen.  

Ansonsten gibt sich der Wagen jedoch umweltbewusst. So arbeitet unter der kurzen Haube ein maximal 105 PS starker Elektromotor (Dauerleistung liegt bei 68 PS) der 200 Nm leistet und seine Energie aus den Lithium-Ionen-Akkus (18 kWh) unter dem Kofferraum schöpft. Da das Auto nur 1000 kg auf die Waage bringt, gibt Seat stadttaugliche Fahrleistungen an. Nach 3,4 Sekunden steht Tempo 50 auf dem Tacho, den Standardspurt auf 100 km/h erledigt er in flotten 9,4 Sekunden. 

Damit die Akkus länger durchhalten wird die Höchstgeschwindigkeit bei 160 km/h elektronisch abgeregelt. Wie weit man mit einer Akkuladung kommt, wollten die Spanier noch nicht verraten. Derzeit arbeite man daran, den Antrieb zur Serienfertigung zu bringen. An das gelungene Design des IBE könnten wir uns jedoch schon jetzt gewöhnen.
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