Lamborghini auf der IAA

Reventon Roadster

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Zwei Jahre nach dem Reventon präsentieren die Italiener auf der IAA die offene Variante des Tarnbombers. Wie beim Coupé ist die Serie auf 20 Stück limitiert.

Exklusivität hat ihren Preis. Mit einem Nettopreis von rund 1,1 Millionen Euro liegt der Reventon Roadster noch einmal um gut 100.000 Euro über seinem geschlossenen Bruder. Und dennoch wird nach der IAA kaum mehr ein Exemplar zu bekommen sein. Die 20 Stück der vor zwei Jahren präsentierten geschlossenen Version waren nach wenigen Tagen vergriffen.

Bilder: Lamborghini

Motor/Fahrleistungen

Als Antrieb bekommt die offene Variante im betont kantigem Design (selbst die Radbögen sind nicht rund) den auf 670 PS gesteigerten 6,5-Liter großen V12 aus dem Murcielago SV 670. Somit leistet er genau 20 PS mehr als der herkömmliche Bruder und der geschlossene Reventon. Mit einem maximalen Drehmoment von 660 Nm und seinen vier angetriebenen Rädern katapultiert sich der Roadster in 3,4 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht eine Spitze von 330 km/h. Viel schneller sind die als Vorbild dienenden Kampfjets beim Starten auch nicht. Verwaltet wird die Kraft via Schaltpaddels des automatisieren Sechsgang-Getriebes. Als Stopper kommen ausschließlich rennerprobte Keramikbremsen zum Einsatz. Eigentlich sollten die breiten 18-Zöller (vorne 245/35, hinten 335/30) vor einem Überschlag schützen, sollte es dennoch einmal zu einer Pirouette kommen, schießen hinter den Köpfen der beiden Passagiere schützende Überrollbügel hervor.

Pilotenkanzel

Im Innenraum des 4,70 m langen, 2 m breiten und nur 1,13 m hohen Renner herrscht betont unterkühlte Luxusatmosphäre. Außer Leder, Carbon und Alcantara sind für die Passagiere keine andern Materialien wahrnehmbar. Der Pilot blickt auf zwei große LCD-Displays, welche er je nach belieben individuell konfigurieren kann. Nettes Gimmick ist die G-Anzeige, welche den Piloten über die erreichten G-Kräfte auf dem Laufenden hält. Mit seinen 670 PS leistet der offene Reventon noch einmal 99 PS mehr, als der Gewiss nicht untermotorisierte SLS AMG.
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