Test: Honda CR-Z

Der Hybridsportler CR-Z im großen Test

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Mit dem CR-Z stellt Honda den ersten Hybrid mit sportlichen Anspruch vor. Kann er diese Vorgaben auch halten? Wir haben es überprüft.

Es ist nun etwas mehr als 20 Jahre her, dass schon einmal drei Buchstaben unter einem Honda-Zeichen für sportlichen Fahrspaß und einen günstigen Preis standen. Genauso wie damals der CRX, verkörpert auch – obwohl er nicht als offizieller Nachfolger bezeichnet werden will – der CR-Z diese Tugenden. Nachdem wir vor wenigen Wochen bereits eine Honda CR-Z bei einer kurzen Ausfahrt bereits kennen gelernt haben, stand nun ein heimisches Modell für einen ausgiebigen Test bereit.

Der Hybridsportler CR-Z im großen Test
© oe24


Mildes Doppelherz
Da aber nicht nur Spaß, sondern auch Vernunft bei den Japanern groß geschrieben wird, wird der 1,5-Liter-Benziner (114
PS) von einem 14 PS starken E-Motor unterstützt, wie er auch im Vorzeige-Hybrid Honda Insight verwendet wird. Werksseitig wird der Verbrauch mit fünf Litern angegeben. Der ÖSTERREICH-Test zeigt, dass dieser Wert keine Utopie ist. Dazu sollte aber der Econ-Modus aktiviert sein. Dadurch wird das System auf maximale Kraftstoffeffizienz umgestellt, ohne dass der Fahrspaß darunter leidet. Die übersichtlichen Anzeigen informieren den Fahrer zudem jederzeit, wie sehr der E-Motor unterstützend einwirkt. Zudem zeigt die Tachobeleuchtung an, ob spritschonend gefahren wird (wechselt auf Grün).
Aggressiver wird nicht nur der Innenraum, wenn der Sport-Modus aktiviert wurde. So wird plötzlich die Tachobeleuchtung rot, die Lenkung direkter, der Auspuffton kräftiger und die Leistung spürbar größer – der CR-Z entfaltet hier sein volles Potenzial. Das sportliche 6-Gang-Getriebe trägt den Rest zum Fahrspaß bei. Dennoch – auch dank Start-Stopp-Systems – hält sich auch in diesem Modus der Verbrauch in adäquaten Grenzen (pendelt sich bei etwas mehr als 7 Litern ein).

Der Hybridsportler CR-Z im großen Test
© oe24


Platzangebot

Nicht minder sportlich präsentiert sich der CR-Z im Inneren. Dafür sorgen unter anderem die tief platzierten Sitze, die ordentlich Seitenhalt bieten. Fahrer wie Beifahrer haben genügend Platz. Dies gilt jedoch nicht für die Rückbank, die nur als Ablage für kleines Gepäck Verwendung finden kann. Selbst bei durchschnittlicher Körpergröße von 1,80 Metern haben hinter dem Fahrersitz keine Füße Platz. Ein Kritikpunkt ist auch die Unbrauchbarkeit des Rückspiegels, da nur ein schmaler Streifen am Heck zur Sicht nach hinten zur Verfügung steht.


Guter Preis und starker Konkurrent
Dennoch: Der CR-Z macht Spaß, fährt sich sportlich und verbraucht wenig – Mission erfüllt. Und das ab 22.200 Euro. Mit dem Auris HSD bekommt er jedoch ab Herbst einen harten Gegner. Denn der Toyota-Vollhybrid wird ebenfalls unter 23.000 Euro kosten und verfügt über die deutlich aufwendigere Technik. 

Technische Daten
Motor: 114 PS starker 1,5-l-Benziner, 14 PS starker
E-Motor, 124 PS Systemleistung
Fahrleistungen: 200 km/h Spitze, in 9,9 Sek von 0 auf 100 km/h
Norm-Verbrauch: 5,0 l/100 km
Preis: ab 22.200 € (Basis) bis 25.390 € (GT)
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