Streitschlichtung

3.500 Beschwerden von Telefonkunden

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Die Beschwerden bei der Telekom-Regulierungsbehörde (RTR) sind 2007 stark gestiegen.

Insgesamt wurden 3.500 Fälle registriert, das waren 22 Prozent mehr als im Jahr 2006. Auch heuer hält dieser steigende Trend an. Die RTR rechnet mit rund 4.800 Fällen, damit würde das bisherige Rekordjahr 2004 übertroffen.

Probleme mit Mehrwert-SMS
Während die Beschwerden bei den Festnetzbetreibern - mit einer Ausnahme - stark zurückgehen, steigen sie bei den Mobilfunkbetreibern. Ein Grund ist die vermehrte Nutzung. Probleme gibt es vor allem mit Mehrwert-SMS.

Datenroaming
Ein "boomender Problembereich" sind die mobilen Breitbandanbieter und hier insbesondere das Datenroaming. Bei der Benützung der mobilen Datenkarte im Ausland, "kann es innerhalb weniger Minuten zu immens hohen Summen kommen", warnt Serentschy.

Downloadlimits
Ein weiteres Problem sind die Downloadlimits: "Der Mensch hat kein Gefühl für Megabytes und Gigabytes". So laden häufig Kunden mehr vom Internet herunter, als vertraglich vereinbart wurde. Beim Telefonieren habe der Mensch ein Zeitgefühl und könne sagen, wie lange er gesprochen habe, so Serentschy.

230.000 Euro erstritten
Der Gesamtstreitwert belief sich im Jahr 2007 auf 1,2 Mio. Euro. Bei 30 Prozent der Streitfälle konnte eine Einigung durch ein RTR-Schlichtungsverfahren erreicht werden. Die RTR hat für die Konsumenten rund 230.000 Euro erstritten. "Rund 30 % der Fälle bewegten sich in einer Größenordnung von EUR 20,- bis EUR 150,-, 20 % der Fälle lagen zwischen EUR 150,- und EUR 500,-", gibt Georg Serentschy. Geschäftsführer der RTR-GmbH, weitere Zahlen bekannt.

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