Neue Firmenkultur

Samsung will viel flexibler werden

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Elektronikgigant will "wendig wie ein Start-up werden".

Der weltgrößte Smartphone- und Speicherchip-Hersteller Samsung stellt im Ringen um mehr Schlagkraft seine Firmenkultur auf den Kopf. Ziel sei es, beweglich und schnell wie ein Start-up zu werden und stets innovationsbereit zu sein, kündigte der südkoreanische Elektronikgigant am Donnerstag an.

Dafür hätten die Manager das Versprechen unterzeichnet, ihren Führungsstil zu ändern und stärker den offenen Dialog zu fördern. Darüber hinaus würden die einzelnen Hierarchieebenen reduziert, Feedback-Strukturen vereinfacht, interne Treffen abgeschafft und mehr Online-Diskussionen zwischen Bereichsleitern und Mitarbeitern eingeführt. Zudem will Samsung Überstunden reduzieren und Mitarbeiter dazu veranlassen, mehr Zeit mit ihren Familien zu verbringen.

Flexibilität hat Priorität
Lange Zeit war die Unternehmenskultur in Südkorea dafür bekannt, dass Mitarbeiter eher Befehle ausführen sollten als Ideen einzubringen. Samsung versucht seit einiger Zeit, daran etwas zu ändern. So wurden flexible Arbeitszeiten eingeführt und die Bekleidungsvorschriften für die Arbeit am Wochenende gelockert. Auch wurde etwas von dem Druck genommen, nach Feierabend an den obligatorischen Lokalbesuchen teilzunehmen.

Der südkoreanische Vorzeigekonzern befindet sich mitten im Umbau . Dem Unternehmen machen sinkende Gewinne im Geschäft mit Alleskönner-Handys zu schaffen. Auch fehlen neue Umsatzbringer. Weltweit hat der Apple-Rivale rund 300.000 Mitarbeiter. Das Konglomerat vollzieht derzeit auch einen Generationenwechsel an der Spitze. Patriarch Lee Kun Hee liegt seit einem Herzinfarkt 2014 im Krankenhaus. Sein Sohn Jay Y. Lee übernimmt nun nach und nach die Kontrolle über das Unternehmen.

Batteriewerk für E-Autos in Ungarn
In Europa will der Konzern nun Batterien für strombetriebene Autos bauen. Im ungarischen Göd bei Budapest ist eine entsprechende Fabrik im einem ehemaligen Samsung-Bildschirmröhrenwerk geplant, berichteten ungarische Medien am Donnerstag. Vergangenes Jahr hat Samsung SDI das Batteriewerk von Magna Steyr in Zettling bei Graz gekauft.

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Samsung Galaxy S7 edge im Test

Beim Design setzt Samsung auf Evolution statt Revolution. Kein Wunder, schließlich gab es an der Optik und der Anmutung des Galaxy S6 kaum etwas zu kritisieren.

Dennoch liegt das Galaxy S7 edge etwas besser in der Hand als sein Vorgänger. Die Kanten sind stärker abgerundet und das Gehäuse baut noch etwas flacher.

Die Hauptkamera steht nur mehr minimal hervor – die Rückseite ist nun nahezu eben.

Die Rückseite wird von einer dünnen Glasschicht umschlossen und per Alurahmen nahtlos mit der Vorderseite verbunden.

Beim Galaxy S7 (edge) können die Nutzer den internen Speicher endlich wieder per microSD-Karte erweitern. Der Einschub für die Speicherkarte befindet sich an der Oberseite.

Darüber hinaus ist das neue Flaggschiff nach dem IP68-Standard zertifiziert. Es ist also staub- und wasserfest. Eine lästige Eigenschaft wurde aber nicht verändert. Denn...

...der Klinkenstecker für die Kopfhörer ist nach wie vor an der Unterseite angebracht, was nicht gerade praktisch ist.

Als Betriebssystem ist Android 6.0 „Marshmallow“ vorinstalliert. Darüber legt Samsung seine eigene Benutzeroberfläche "TouchWiz", die sich jedoch ziemlich zurückhält.

Das Menü mit den Schnelleinstellungen öffnet sich, wenn man von der oberen Leiste nach unten wischt.

Eine Überblickansicht zeigt, welche Apps gerade laufen.

Der Fingerabdruckscanner ist wieder direkt im Home-Button integriert und funktionierte im Test nahezu fehlerfrei.

Um die Zusatzleiste, die vom Hauptdisplay getrennt ist zu aktvieren, muss man nur mit dem Finger von der abgerundeten Außenkante zur Bildschirmmitte streichen.

Nutzer können die rechte Seitenleiste beispielsweise mit VIP-Kontakten verknüpfen, von denen jeder eine eigene Farbe hat.

Außerdem bietet Samsung auch diverse Informationen (Wettervorhersage,...

...Benachrichtigungen, beliebteste Apps, etc.) an, die über den seitlichen Rand angesteuert werden können.

Samsung stattet die Galaxy S7-Modelle mit einer 12 MP-Hauptkamera aus. Ein LED-Blitz und ein optischer Bildstabilisator sind bei der neuen Dual-Pixel-Kamera ebenfalls mit dabei.

Und wie sich im Test zeigte, war die Entscheidung goldrichtig. Das Galaxy S7 (edge) verfügt wohl über die beste Smartphone-Kamera, die es derzeit gibt.

Obwohl es in den meisten Fällen gar nicht nötig ist, lässt sich über zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten die Qualität der Aufnahmen weiter erhöhen.

Zudem verfügt die Kamera-App über interessante Bearbeitungsmöglichkeiten.

Dank Always-On-Modus werden im Sperrbildschirm nun ständig Urzeit und Datum angezeigt, auch ohne dass viel Batterieleistung verbraucht wird.

Nicht zu verwechseln mit jener Ansicht, nachdem man den Sperrbildschirm aktiviert hat.

Das 5,5 Zoll große Super-AMOLED-Display bietet eine Quad HD-Auflösung (2.560 x 1.440 Pixel) und erreicht eine Darstellungsqualität, die ihresgleichen sucht.

Aufgrund der hohen Pixeldichte werden selbst kleinste Buchstaben auch dann noch scharf angezeigt, wenn sie stark herangezoomt werden.