Vor Orange-Übernahme

"3" will Geschäftskunden mit iPhone ködern

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Mobilfunker bringt spezielle Tarife für heimische Klein- und Mittelbetriebe.

Der kleinste heimische Mobilfunkanbieter Hutchison 3G Austria (" 3 ") geht kurz vor der geplanten Übernahme des Mitbewerbers Orange Austria verstärkt auf Geschäftskundenfang. Mit neuen Tarifen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) will der Netzbetreiber den Marktführern (A1 und T-Mobile) Business-Kunden abjagen. "Bislang waren günstige Tarife und viele Dienstleistungen oft großen Unternehmen vorbehalten", betonte "3"-Marketing-Chef Rudolf Schrefl am Donnerstag in einer Aussendung. Kleine Unternehmen würden häufig benachteiligt und müssten sich Vorteile schwer erkämpfen.

Drei Handy-Kategorien
Jeder Unternehmer kann für seine Mitarbeiter aus drei verschiedenen Handy-Kategorien auswählen: "Entscheidet sich ein Kleinstunternehmer beispielsweise für ein High End-Gerät mit unlimitiertem Internet und zwei Basic-Geräte für seinen Betrieb, zahlt er für drei Personen monatlich in Summe nur 30 Euro", habe "3" ein "modulares Tarifkonzept". Basic-Geräte (wie z.B. das Nokia C2 oder Samsung Galaxy 5) decken grundlegende Funktionen ab, Medium-Geräte (wie z.B. das Samsung Wave 2 oder Nokia C6 Navi Edition) erfüllen höhere Ansprüche, High End-Geräte (wie z.B. das iPhone 4S oder Samsung Galaxy S II) sind für anspruchsvolle Business-Kunden gedacht.

Neue Dienstleistungen
Außerdem bietet der Netzanbieter Dienstleistungen, die bisher Großkunden vorbehalten waren: Etwa gibt es bei Handy-Problemen ein gleichwertiges Leihgerät oder eine im Tonstudio aufgenommene, individualisierte Mailboxansage.

Technik-Trends 2012

Fotos von den Technik-Trends 2012

2012 kommen die ersten Smartphones mit superschnellen Quad-Core-Prozessoren mit einer Taktrate von bis zu 1,5 GHz in den Handel. Die Displays werden noch schärfer und bessere Akkus versprechen eine längere Laufzeit. Highlights sind das iPhone 5, das HTC One X, das LG 4X HD sowie das Galaxy S3 (im Bild).

Bei den boomenden Tablet-Computern sieht die Lage nicht viel anders aus. Auch hier kommen 2012 Geräte mit noch schnelleren Prozessoren und verbesserten Displays auf den Markt. Außerdem werden die Touch-Computer dank einer stärkeren Vernetzung (siehe weiter unten) noch vielseitiger.

2012 trumpft die Nintendo dann mit der völlig neuen Wii U auf. Sie soll der PS3 und der Xbox 360 Kunden abjagen. Sony bringt am 12. Februar seine mobile Highend-Konsole Playstation Vita auf den Markt. Sie kann zwar keine dreidimensionalen Inhalte darstellen, liefert dafür aber eine bahnbrechende Grafik und eine völlig neue Steuerung.

Bei den Betriebssystemen steht 2012 ganz im Zeichen von Microsoft. Denn im kommenden Jahr bringt der Software-Riese Windows 8 auf den Markt. Der Windows 7-Nachfolger wurde komplett neu entwickelt und ist auch für den Einsatz auf Tablet-Computern vorbereitet.

Hier wird sich in diesem Jahr der 3D-Standard durchsetzen. Neue Geräte werden diese Technik von Haus aus integriert haben. Die Kunden können dann selbst entscheiden, ob sie sie verwenden wollen, oder eben nicht.

Die sogenannten Smart-TVs ermöglichen es den Nutzern über Apps oder spezielle Browser direkt im Internet zu surfen. Da die Techniken immer weiter verbreitet werden, dürften auch die Preise noch einmal deutlich fallen. Vor allem aktuelle 3D- und Smart-TVs dürften deutlich billiger werden.

Bei den mobilen Rechnern heißt die Devise "dünn, leicht, schnell und stark". All diese Ansprüche erfüllen die neuen Ultrabooks problemlos. Sie setzen auf SSD-Festplatten, schnelle Chips, gute Grafik und eine lange Laufleistung.

Nicht weniger als eine Revolution der Fotografie hat das amerikanische Start-Up Lytro im Sinn, das seine Kameras im Frühjahr auf den Markt bringen will. Dank ausgefeilter Linsen-Technik soll man erst knipsen und dann auf bestimmte Bereiche scharfstellen können. Polaroid legte unterdessen die klassische Sofortbildkamera als digitale Version neu auf.

Darüber hinaus wird das Jahr 2012 auch im Zeichen der Vernetzung stehen. Heimnetzwerke dürften dank vereinfachter Technik, günstigeren Preisen und einer größeren Auswahl an Geräten den Durchbruch schaffen.

Schon 2011 brachten sich die Anbieter mobiler Bezahlsysteme in Position - 2012 soll der Vorstoß in den Alltag kommen. Als wichtigste Voraussetzung gilt, dass mehr Smartphones einen Chip für die Funktechnik NFC (Near Field Communication) bekommen, mit der die meisten Bezahlsysteme der rivalisierenden Dienstleister laufen.

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