Lohnt sich der FritzDect 301?

Smarter Heizkörperregler von AVM im Test

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Smart-Home-Gerät erhöht nicht nur den Komfort sondern spart auch bares Geld.

Wie berichtet, hat  AVM  vor wenigen Wochen ein neues, smartes Heizkörperthermostat vorgestellt. Konkret handelt es sich dabei um den  FritzDect 301 , der einfach in das eigene Smart Home integriert werden kann und dabei helfen soll, Energie und somit Geld zu sparen. Wir haben das Gerät in den letzten beiden Wochen ausgiebig getestet. Ob es dabei seine Versprechen einlösen konnte, lesen Sie im folgendem Testbericht.

Installation

Die Installation des FritzDect 301 ist für Besitzer einer  FritzBox , auf der mindestens das FritzOS in Version 6.83 installiert ist, sehr einfach. Die praktische Schritt-für-Schritt-Anleitung gibt keinerlei Rätsel auf. Selbst ohne Adapter ist er mit so gut wie allen gängigen Heizkörpern kompatibel. Sobald der smarte Heizungsregler gemäß der Anleitung montiert ist, was keine zehn Minuten dauert, ist er auch schon einsatzbereit. Zur Anpassung an das Heizkörperventil muss man nach der Montage nur den OK-Knopf einige Sekunden drücken. Anschließend verbindet sich das Gerät einfach per Knopfdruck mit der FritzBox und wird automatisch über DECT-Funk ins Heimnetz integriert.

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© oe24.at/digital
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Das E-Ink-Display ist hervorragend ablesbar.

Top-Display und mehrer Steuerungsmöglichkeiten

Ein echtes Highlight ist das neue, stromsparende E-Ink-Display. Es ist nicht nur ständig ablesbar, sondern lässt sich auch drehen. Somit bleibt es auch dann im Blick, wenn der Heizkörper nicht von oben einsehbar oder der Blickwinkel nicht ideal ist. Das FritzDect 301 lässt sich über die integrierten Tasten auch manuell steuern. Alle Veränderungen werden gleich am Display angezeigt. Positiv: Die Tasten lassen sich sperren, sodass es zu keinen versehentlichen Änderungen kommt. Richtig smart wird das Gerät aber natürlich erst dann, wenn man es ins Smart Home integriert und es per Smartphone, Tablet, Computer oder ein FritzFon steuert. Über die kostenlose MyFritz-App kann man es auch aus der Ferne steuern. Einzige Voraussetzung ist, dass das Smartphone eine Internetverbindung hat.

Zahlreiche Möglichkeiten

Über die FritzBox lassen sich auch individuelle Heizpläne erstellen. Hier kann man die gewünschten Temperaturen täglich bestimmten Zeiten zuordnen. So kann man beispielsweise einstellen, dass der Heizkörper wochentags die Temperatur von 6.00 bis 7:30 Uhr auf 20 Grad und von 18:00 bis 22:00 Uhr auf 22 Grad hochregelt. Am Wochenende kann man hingegen festlegen, dass zwischen 8:00 und 22:00 Uhr geheizt wird. So heizt man tatsächlich nur dann ein, wenn man auch wirklich zuhause ist. Das kann über die gesamte Heizsaison viel Geld sparen. Sollte man ein einem Wochenende unterwegs sein, kann man die Voreinstellungen natürlich jederzeit ändern. Und über den Fernzugriff kann man ohnehin (auch von unterwegs) spontan die Temperatureinstellungen verändern. Zum Beispiel wenn man früher oder später von der Arbeit nachhause kommt. Besonders praktisch ist auch die Urlaubsschaltung. Sie sorgt dafür, dass man die Wohnung bei der Rückkehr – egal wie lange man unterwegs war - warm vorfindet. Im Test haben wir all diese Szenarien ausprobiert. Sie haben alle fehlerfrei funktioniert.

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Der FritzDect 301 wirkt hochwertig und ist sehr kompakt sowie penibel verarbeitet

Fenster-auf-Erkennung

Ein bisschen anders sah das bei der automatischen Erkennungsfunktion von geöffneten Fenstern aus. Auch über eine solche verfügt der FritzDect 301. Diese funktionierte zunächst nur bei extrem frostigen Temperaturen zuverlässig. Dann schließt der smarte Regler das Heizventil automatisch, sobald ein Fenster oder die Balkontür einige Minuten offen steht. Wenn es draußen nicht ganz so kalt ist, verweigerte das Heizkörperthermostat hingegen die Herunterregelung der Temperatur. Wie sich beim Blick in die Bedienungsanleitung jedoch zeigte, waren wir hier wohl selbst schuld. Denn in den Einstellungen kann man die Empfindlichkeit der "Fenster-offen-Erkennung" anpassen. Setzt man diese auf hoch, erkennt der FritzDect 301 offene Fenster auch dann, wenn der Temperaturunterschied nicht allzu groß ist. Auch das hilft natürlich beim Energie- und Kostensparen. Das trifft übrigens auch auf Features wie den Push Service zu. Dieser informiert den Besitzer auch dann über diverse Ereignisse in den eigenen vier Wänden, wenn er nicht zuhause ist.

Fazit

Mit dem FritzDect 301 hat AVM einen hervorragenden smarten Heizkörperregler im Programm. Zu den vielen Highlights zählen das E-Ink-Display, die einfache Integration ins Heimnetz, die automatischen Schaltzeiten und der Fernzugriff. Darüber hinaus punktet das Gerät seiner hochwertigen Qualität und mit einer einfachen Bedienung, die selbst Laien vor keine Rätsel stellt. Da man bei einer FritzBox bis zu 12 Thermostate anmelden kann, eignet sich der FritzDect 301 selbst für die komplette Temperaturregelung in großen Häusern oder Wohnungen. Das erhöht nicht nur den Komfort sondern sorgt auch für eine ordentliche Kostenersparnis. Der Preis von knapp 60 Euro ist also gut investiertes Geld. Die Batterien sind im Lieferumfang enthalten.

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