Nach Absagen

Sorge um schwangere Netrebko

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Bangen. Nach Absage wegen Erkältung wackeln Konzerte mit der Diva.

Vier Auftritte hätte Anna Netrebko (36) in zehn Tagen an der Wiener Staatsoper in ihrer Paraderolle Manon absolvieren sollen. Bei der Wiederaufnahms-Premiere am 6. April war die schwangere Diva noch bestens bei Stimme. Den Termin am 9.4. musste sie wegen Erkältung absagen, doch bei der Benefizvorstellung vergangenen Samstag stand die Sopranistin wieder auf der Bühne. Doch seit Dienstag müssen Netrebko-Fans wieder um ihren Opern-Star zittern: Krankheitsbedingt ließ sich Netrebko entschuldigen…

Stimmprobleme
Die Schwangerschaft scheint Netrebkos Auftritte – wie vielfach vermutet – derzeit (noch) nicht zu beeinträchtigen. Ihren Sechsmonatsbauch konnte sie auf der Bühne (noch) geschickt unterm Kostüm verbergen. Freunde der Diva bestätigen, dass „Anna blendend aussieht“ und die Schwangerschaft „sehr gut“ verläuft. Die zweifache Absage scheint vielmehr daher zu rühren, dass die Mama in spe an Erkältung laboriert, die sie noch nicht auskuriert hat. „Ja, Frau Netrebko hat stimmliche Probleme, deshalb hat sie ihren Auftritt am Dienstag abgesagt,“ weiß Opern-Chef Ioan Holender; naturgemäß „not amused“.

Schönbrunn-Absage
Ihr Management indes kommentiert den Gesundheitszustand der werdenden Mutter nicht. Ihre Auftritte in I Capuleti im Wiener Konzerthaus (22., 25. und 28.4.) seien nicht gefährdet: „Wir gehen davon aus, dass Anna Netrebko singt“, so die Antwort aus dem Management-Büro van Almsick.

Fakt ist: Die Proben haben laut Konzerthaus schon gestern begonnen. Der Absagereigen sorgt inzwischen jedoch bei den Veranstaltern des Schönbrunn-Konzertes am 27. Juni (mit Domingo und Villazón) für Bangen. Klassik-Experten halten es für unwahrscheinlich, dass Netrebko als Hochschwangere ihre Arien bestreiten kann. „Die Teilnahme am Konzert ist ihr sehr wichtig. Wir hoffen, dass sie trotz Schwangerschaft singen kann“, geben sich die Veranstalter (noch) optimistisch.

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