Katastrophen-Stimmung

Nach Sahara- 
Hitze jetzt Taifun-Regen

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Seit gestern gehen über Österreich heftige Gewitter nieder – noch ist kein Ende in Sicht.

Es ist die Woche der Wetter-Extreme: Keine 24 Stunden nach dem Hitze-Rekord (40,5° in Bad Deutsch-Altenburg – siehe unten), gingen extreme Unwetter über Österreich nieder.

Schon gegen 10.00 Uhr begann es in Salzburg stark zu regnen. Erste Auswirkungen: Totales Stauchaos auf den Hauptverkehrswegen.

Am Nachmittag erwischte es Oberösterreich. Um 15.00 Uhr wurde es im Zentralraum, Mühl- und Traunviertel stockdunkel. Mit einem Krach entluden sich die gewaltigen Gewitterzellen.

Sturmböen mit über 90 km/h fegten über das Land. In Kremsmünster fielen 20 Liter pro Quadratmeter – in nur 10 Minuten. Wieder wurden Straßen geflutet.
 

Flammeninferno in 
vielen Bundesländern
Schon seit Donnerstagabend hielten heftige Brände Feuerwehren im ganzen Land in Alarm-Bereitschaft.

  • Besonders schlimm: Die Waldbrände im Kanaltal (in Italien, nahe der österreichischen Grenze). 1.000 Hektar wurden von den Flammen vernichtet. Kärntner Feuerwehren wurden ins Nachbarland entsandt.
  • Bei Wr. Neustadt (NÖ) wurden 54 Hektar Wald zerstört. 24 Stunden lang kämpften 200 Männer gegen die Flammen – sogar aus der Luft.
  • In Schöckl bei Graz wüteten gleich zwei Waldbrände. Ursache: Blitzschlag.
     

Abkühlung auf 18 Grad – Regen an vielen Stellen
Heute wird es eine leichte Beruhigung geben. Regen wird nur in Linz und Salzburg erwartet. Aber: Es bleibt weiterhin sehr kühl bei nur 20 bis 25 Grad. Einen weiteren Tiefpunkt gibt es Montag und Dienstag mit viel Regen und Tiefst-Temperaturen von 18 Grad.

 

Experten-Streit um den heißesten Ort im Land

Am Donnerstag wurden erstmals mehr als 40 Grad in Österreich gemessen. Zwei Orte beanstandeten die Höchstmarke für sich: Neusiedl am See (40,6°) und Bad Deutsch-Altenburg (40,5°). Über Nacht forschten die Experten der ZAMG – nun heißt der offizielle Sieger Bad Deutsch-Altenburg. Hintergrund: Der Wert in Neusiedl kann nicht stimmen. Es gab kurz vor der Messung einen sprunghaften Anstieg der Temperatur. Ein abgestelltes Fahrzeug strahlte wohl Hitze aus und beeinflusste so das Thermometer.

Die stärksten Bilder des Tages

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Waldbrand bei Wr. Neustadt

Probleme bereitet der Wind: Er facht Glutnester immer wieder an.

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