Banküberfall

Tiroler Polizei stellte Tatwaffe und Beute sicher

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Nach dem bewaffneten Banküberfall am Montag in Grinzens, hat die Polizei den mutmaßlichen Täter festgenommen.

Die Polizei hat in der Nacht auf Dienstag Tatwaffe und den Großteil der Beute vom Überfall auf die Raikafiliale in Grinzens im Tiroler Bezirk Innsbruck-Land sicherstellen können. Der mittlerweile geständige Täter, ein 29-Jähriger aus einem Nachbarort, war Stunden nach der Tat am Montag in Innsbruck vom Einsatzkommando "Cobra" festgenommen worden. Motiv dürften Geldsorgen gewesen sein.

Polizist erkannte Täter
Einen Teil der Beute hatte der "amtsbekannte" Mann bereits ausgegeben. Er war auf den Aufnahmen der Überwachungskamera von einem Polizeibeamten bzw. einem Bekannten identifiziert worden.

Revolver im Anschlag
Der mit einer dunklen Wollmütze Maskierte hatte die Bank gegen 11.30 Uhr betreten und forderte vom allein anwesenden Filialleiter mit vorgehaltenem Revolver Geld. Mit der in einem Plastiksack verstauten Beute suchte der als auffallend korpulent beschriebene Täter dann das Weite. Vermutlich flüchtete der etwa 1,80 Meter große, mit heller Hose und dunkler Jacke bekleidete Mann mit einem Fahrzeug.

Fahndung erfolglos
Eine Alarmfahndung mit Straßensperren, an der sich auch ein Hubschrauber beteiligte, blieb ohne Erfolg. Die Polizei ging davon aus, dass der Gesuchte keine Mittäter hatte.

Verdacht
Nach dem Verdacht des Polizeibeamten ging ein weiterer Hinweis aus der Bevölkerung ein, der die Vermutung des Beamten bestätigte. Der aus einem Nachbarort stammende mutmaßliche Täter dürfte nach der Tat in das wenige Kilometer entfernte Innsbruck gefahren sein, wo einer Cobra-Einsatzgruppe dann der Zugriff in der Innenstadt gelang.

Die Filiale war übrigens schon einmal - im Februar 1993 - überfallen worden. Damals wurde der Bankräuber, ein Einheimischer, kurz nach der Tat geschnappt. Einen Zusammenhang zwischen beiden Überfällen schloss die Polizei aus.

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