Bringt Auto Hinweise?

Tote Köchin: Polizei bittet um Mithilfe

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Der Ex-Freund wurde in Rom verhaftet. Ermittler untersuchen nun das Auto.

Im Fall einer ermordeten 35-jährigen Rumänin, die seit 2005 als Köchin im Tiroler Zillertal gearbeitet hat und deren Leiche vergangenen Montag nahe Vachendorf bei Traunstein in Oberbayern gefunden worden war, setzt die Polizei auf die Mithilfe der Bevölkerung. Nach der Verhaftung des 47-jährigen Lebensgefährten als mutmaßlichen Täter haben die Kriminalisten Fotos veröffentlicht. Zeugen sollten sich bei der Kriminalpolizei Traunstein unter der Telefonnummer +49(0)8651/9873-408 melden.

Audi A 6
Das Hauptaugenmerk der Ermittler liegt auf dem Wagen der Getöteten, einem schwarzen Audi A6 mit österreichischem Kennzeichen des Bezirks Schwaz in Tirol. Besonders Zeugen im Raum Traunstein und der Autobahn A8 von München nach Salzburg wurden gesucht, die Angaben machen können, ob ihnen im Zeitraum von 8. bis 9. Juli das Auto aufgefallen sei. Der Tatverdächtige aus Österreich war mit dem Wagen in die Schweiz gefahren. Dort wurde das Auto schließlich am vergangenen Dienstag sichergestellt.

Weiters waren Bekannte der 35-jährigen Rumänin und ihres Lebensgefährten aufgerufen, sich zu melden. Die Kriminalisten wollten zudem wissen, ob jemand Angaben zu möglichen Anlaufpunkten oder Aufenthaltsorten im südbayerischen Raum machen könne, an denen sich der Tatverdächtige oder das Opfer aufgehalten haben.

Leiche am Chiemsee
Zwei Schüler hatten den Leichnam am Montag in einem Waldstück im Chiemsee-Gebiet entdeckt. Schnell stellte sich heraus, dass die Rumänin Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Bei der Obduktion wurden am Oberkörper mehrere Stichverletzungen festgestellt, ein Sexualdelikt wurde ausgeschlossen.

Festnahme in Rom

Schließlich geriet der Lebensgefährte ins Visier der Ermittler. Sie gingen davon aus, dass sich der gebürtige Türke über die Schweiz in sein Heimatland abgesetzt habe. Am vergangenen Donnerstag wurde der 47-Jährige gegen 13.00 Uhr am römischen Hauptbahnhof Termini gefasst. Die Staatsanwaltschaft Traunstein wird die Auslieferung des Tatverdächtigen nach Deutschland beantragen.

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