Mordfall

U-Haft gegen Eis-Baronin verhängt

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Sie hat noch keine Rechtsmittel eingelegt und redet mit ihrem Anwalt.

Gegen die Eissalon-Besitzerin Goidsargi  E. C. ist am Samstag die bei Mordverdacht vorgesehene bedingt-obligatorische U-Haft verhängt worden. Wie Gerichtssprecher Christian Gneist gegenüber sagte, hat die Verdächtige vorerst kein Rechtsmittel gegen die Maßnahme eingelegt, da sie erst mit ihrem Anwalt Rücksprache halten will. Der Frau werden zwei Morde zur Last gelegt.

Verlegung von Kärnten nach Wien
Zuvor war die Frau von Kärnten in die Justizanstalt Josefstadt verlegt worden. Eskortiert von zwei Polizisten und einer Polizistin traf die 32-Jährige um 11.00 Uhr mit einem weißen Justizwache-Bus mit verdunkelten Scheiben am Eingang in der Wickenburggasse in Wien-Josefstadt ein und fuhr direkt und ohne auszusteigen durch das Eingangstor.

Um 8.00 Uhr war die Spanierin von der Justizanstalt Klagenfurt aufgebrochen. Sie erhofft sich in Wien bessere Haftbedingungen als in Triest, wo sie als Schwangere mit vier Insassinnen auf 15 Quadratmetern untergebracht war.

Goidsargi E. C. soll ihren deutschen Ehemann im Jahr 2008 ermordet haben. Ihr Ex-Freund, der seit November des Vorjahres vermisste Oberösterreicher Manfred H., soll im vergangenen November getötet worden sein. Nach den Morden soll die Frau die Leichen zerstückelt, in Plastiksäcke gepackt und im Keller ihres Eissalons in Wien einbetoniert haben.

 

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