Auf den Seychellen

Wiener auf Trauminsel unter Mordverdacht

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Stefan P. war neben dem Mordopfer das einzige Crewmitglied auf einer Jacht.

 „Wir wollen nur die Wahrheit wissen. Wir beschuldigen Stefan P. noch nicht des Mordes“, so Judith Middleton zu ÖSTERREICH.

Middleton ist Sprecherin des britischen Weltumseglers Sean Terry (48), der im Indischen Ozean vermisst wird. Nun koordiniert Middleton, die in Kapstadt lebt, die Suchmaßnahmen.

Terry wollte mit seiner 13-Meter-Jacht „Finnegan“ von Südafrika aus um die Welt segeln, eine der letzten Etappen führte von den Malediven zu den Seychellen. Mit an Bord nur ein einziges Crewmitglied: der Österreicher Stefan P.. Der Wiener hatte auf Sri Lanka als Tauchlehrer gearbeitet, dort hatte er Terry kennengelernt. Sie legten am 18. Juni von den Malediven zu den Chagos-Inseln ab.

In der Sturmnacht über Bord gesprungen
Eine Woche später erreichte die Jacht die Seychellen – allerdings war Stefan P. alleine auf dem Schiff. Vom britischen Weltumsegler fehlte jede Spur. Terry sei „in einer Sturmnacht in einem Tobsuchtsanfall über Bord gesprungen“, gab Stefan P. vor der Seychellen-Polizei an. Er habe den Briten nicht helfen können. Die Polizei nahm den Wiener in Verwahrung – er „hilft jetzt bei den Ermittlungen“, was dauern kann. Übermorgen, Donnerstag, ist neuer Haftprüfungstermin.

„Stefan ist als Tauchlehrer ein exzellenter Schwimmer“, klagt Judith Middleton: „Warum hat er Terry nicht gerettet? Stefan hat weder das Notsignal ,Mann-über-Bord‘ gegeben, noch den Rettungsring geworfen oder das Rettungsboot benutzt“. Das mache den Österreicher verdächtig.

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