In Zell am See

Zuseher schlug Krampus blutig

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Der Zuseher rächte sich offenbar für einen Rutenschlag bem Krampuslauf.

Nachdem erst am vergangenen Wochenende eine 13-jährige Schülerin in Niedernsill im Pinzgau von einem Krampus schwer verletzt worden war, kam es am Montagabend in Zell am See erneut zu einem Zwischenfall, allerdings in umgekehrter Rollenverteilung: Ein Zuseher rächte sich offenbar für einen Rutenschlag und verpasste dem 23-jährigen Krampus nach dem "großen Krampuslauf" drei bis vier Faustschläge ins Gesicht. "Das Opfer blutete und ist dann ins Krankenhaus Zell am See gefahren", sagte ein Polizist.

Die brutale Racheaktion ereignete sich gegen 22.30 Uhr. Der 23-jährige Pinzgauer ging gerade nach Hause, er hatte seine Maske schon abgenommen. Die Polizei hat den Zuseher noch nicht ausgeforscht. Der verletzte Krampus schilderte, dass er mit der Rute nur die Füße des unbekannten Mannes "gestreichelt" habe und dann weitergegangen sei.

Die Polizei im Pinzgau versucht nach wie vor jenen Täter auszuforschen, der dem 13-jährigen Mädchen in Niedernsill am Samstagabend ein Bein gestellt und mit einem Stock auf die Wehrlose eingeschlagen hatte. Die Schülerin erlitt einen Wadenbeinbruch und befindet sich derzeit in häuslicher Pflege. "Es gibt einen Verdächtigen, die Ermittlungen laufen", erklärte Polizeisprecherin Daniela Gstöttner am Dienstagnachmittag.

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