Vergiftungsverdacht

Nach Spinatpalatschinken: Ganze Familie im Spital

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Der Auslöser für den Schwindel und die Übelkeit ist unklar. Gas oder Kohlenmonoxid wird aber ausgeschlossen. Jetzt richtet sich der Verdacht gegen das Abendessen - da gab es Spinatpalatschinken.

Sbg. Eine sechsköpfige Familie aus Obertrum am See (Flachgau) ist am späten Montagabend mit Verdacht auf eine Vergiftung in das Uniklinikum Salzburg eingeliefert worden. Unter den Betroffenen befand sich auch ein dreijähriges Kind. Alle Beteiligten klagten über Schwindel und Übelkeit. Der Auslöser war vorerst unklar. Laut Feuerwehr nahm man zunächst ein "Gasgebrechen in der Lindenhofstraße" an. Die Florianis weiter: "Nach Erkundung der Einsatzstelle durch einen Atemschutztrupp konnte jedoch kein Gasgebrechen festgestellt werden. " 

Die Familie soll zuvor aber gemeinsam zu Abend gegessen haben. Sind sie hier mit einer unbekannten Substanz in Kontakt gekommen? 

OBETRUM FAMILIE IM SPITAL
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Als es den einzelnen Mitgliedern der Familie immer schlechter ging, alarmierte eine Betroffene einen Bekannten. Der schickte einen Nachbarn zur Nachschau, der dann sofort die Rettungskette in Gang setzte. Das Wohnhaus wurde von der Feuerwehr zunächst auf einen möglichen Austritt von Gas oder Kohlenmonoxid aus einem Holzofen überprüft. Beides konnte jedoch ausgeschlossen werden. "Das haben auch die Bluttests im Krankenhaus bestätigt", sagte eine Sprecherin der Polizei Salzburg.

Spinatpalatschinken
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× Spinatpalatschinken

Darum stehen nun die Essensreste im Augenmerk der Ermittler. Sie sollen im Labor analysiert werden. im Visier steht der Spinat, bei dem sich bei falscher Lagerung und Wiederaufwärmen Nitrat in Nitrit umwandelt, das wiederum den Sauerstofftransport im Blut stören und entsprechende Symptome verursachen kann.

Lebensgefahr für die Familie bestand laut Polizei nicht.

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