Beziehungsprobleme

Brandopfer plante Doppelmord

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Ein 60-Jähriger kam bei einem Anschlag selbst ums Leben.

Am Dienstag starb bei einem Wohnungsbrand in Feistritz an der Drau (Bezirk Villach-Land) ein 60-jähriger Kärntner. Ursprünglich war man von einem Selbstmord ausgegangen. Diese Vermutung wurde nun aber von seiner Lebensgefährtin widerlegt. Sie gab an, dass der Verstorbene sie und ihren 44-jährigen Begleiter durch einen Brandanschlag töten wollte. Die beiden Opfer konnten sich in Sicherheit bringen.

Der 60-Jährige hatte in der Früh zuerst in der Küche und dann im Schlafzimmer, in dem sich seine 59-jährige Lebensgefährtin und ein 44 Jahre alter Mann befanden, Benzin verschüttet, und zwar in Richtung des Doppelbettes. Nachdem er zurück in die Küche gegangen war, kam es offenbar aufgrund eines Ofens in der Küche zu einer Verpuffung des Benzin-Luft-Gemisches, das ausgeschüttete Benzin ging sofort in Flammen auf und erfasste den Täter.

Die Frau und ihr Begleiter flüchteten durch ein Fenster ins Freie, sie erlitten beide Rauchgasvergiftungen. Der 60-Jährige erlitt bei dem Brand, bei dem auch das Einfamilienhaus schwer beschädigt wurde, tödliche Verletzungen. Das Motiv des Mannes dürfte in einer Kombination aus Krankheit, Alkohol und Beziehungsproblemen zu suchen sein. Ob er nach dem Brandanschlag geplant hatte, sich das Leben zu nehmen, ist nicht mehr eruierbar.

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