Plakataktionen

Atomgegner protestieren gegen Strabag

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Der Protest richtet sich gegen die Strabag. Sie soll ein Akw-Bau unterstützen.

Atomgegner haben am Donnerstag ein sechsmal vier Meter großes Transparent auf dem Strabag-Gebäude in Linz angebracht. Die Aktivisten wollen damit ihren Protest gegen eine Beteiligung des Konzerns am Ausbau des AKW Mochovce in der Slowakei ausdrücken. Laut früheren Medienberichten und einer Presseaussendung der "Antiatom Szene" und "Resistance for peace" hat sich das Unternehmen um einen Auftrag für die Errichtung der äußeren Hülle des AKWs beworben. Strabag wollte sich auf dazu nicht äußern.

Auf dem Transparent ist zu lesen: "Stopp AKW Mochovce". Die Aktivisten wollen erreichen, "dass sich das Unternehmen auf seine ethisch-moralische Verpflichtung besinnt", so Elvira Pöschko, Obfrau der "Antiatom Szene". Es könne nicht sein, dass eine österreichische Firma mit zahlreichen öffentlichen Aufträgen, die Sicherheit der Bevölkerung für Profit aufs Spiel setzt, so Pöschko weiter.

Peter Rosenauer von "Resistance for peace" berichtete von einem Polizeieinsatz. Beamte hätten die Aktivisten aufgefordert, die Terrasse, von wo aus sie das Transparent angebrachten, zu verlassen. Er rechne mit einer Besitzstörungsklage, so Rosenauer, wolle aber mit Kollegen bis am Nachmittag "die Stellung halten."

Proteste auch in Wien
In Wien hat die österreichische Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 am Donnerstag erneut vor der Strabag-Konzernzentrale in Wien-Donaustadt gegen die Absicht des Unternehmens, sich am Bau der Reaktoren 3 und 4 im slowakischen Atomkraftwerk Mochovce zu beteiligen, protestiert.

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