250.000 Euro Schaden

Rumänische Einbrecher in Oberösterreich gefasst

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Insgesamt 250.000 Euro Schaden sollen rumänische Einbrecher auf ihren Beutezügen durch Oberösterreich angerichtet haben.

Es dürfte sich dabei um eine Bande handeln. Zwei mutmaßliche Profi-Einbrecher im Alter von 30 und 38 Jahren und ein 50-jähriger Beute-Kurier befinden sich bereits in Untersuchungshaft, berichtete die Sicherheitsdirektion in einer Presseaussendung am Mittwoch. Sie sind zum Teil geständig.

Diebsgut entdeckt
In der Nacht auf den 6. August wurde der 50-Jährige in seinem Klein-Lkw von einer Polizeistreife in Leopoldschlag (Bezirk Freistadt) kontrolliert. Es handelte sich dabei um eine sogenannte Ausgleichsmaßnahme (AGM) nach der Grenzöffnung. Im Kastenwagen fanden die Beamten neben legaler Ware auch Diebsgut im Wert von 56.000 Euro. Die Beute bestand großteils aus hochwertigen Sportartikeln wie Fußballschuhen, Trainingsbekleidung, Badebekleidung sowie Elektro-und Baugeräte verschiedenster Art, steckte in 18 Müllsäcken und stammte von vier Geschäftseinbrüchen, die in den vergangenen Wochen in Unterweitersdorf (Bezirk Freistadt), Bad Leonfelden (Urfahr-Umgebung) und Pichl bei Wels verübt worden waren.

Der rumänische Lenker, ein selbstständiger Paketzusteller, war zur Verbringung der Beute in das Ausland angeheuert worden. Er kannte zwar keine Details über die Herkunft der Waren, dürfte aber gewusst haben, dass es sich um Diebsgut handelt. Bei weiteren Ermittlungen konnten der 30- und der 38-Jährige, beide ohne Beschäftigung, als Mitglieder der Einbrecher-Bande ausgeforscht und festgenommen werden.

Die Beute wurde nach den Einbrüchen im Kellerabteil eines der beiden Tatverdächtigen in Asten deponiert. Ein weiterer Klein-Lkw, der bereits voll beladen für den Transport ins Ausland bereitstand, konnte ebenfalls sichergestellt werden. Darin befand sich weiteres Diebsgut im Wert von etwa 95.000 Euro.

U-Haft
Die Tatverdächtigen befinden sich in Untersuchungshaft. Ihnen werden auch noch zwei Einbrüche in St. Florian bei Linz vorgeworfen - also in Summe sechs mit einem Gesamtschaden von 250.000 Euro. Sie sind zum Teil geständig. In Zusammenarbeit mit der rumänischen Polizei wird noch weiter ermittelt.

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