10 Jahre Haft für Steirer

Börsen-Zocker wurde zum
 Friedhofs-Räuber

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Weil er sich verspekuliert hatte, überfiel ein Zocker bei Scheinverkäufen seine Opfer.

Nach zwei brutalen Überfällen ging er als Friedhofsräuber von Kapfenberg in die Kriminalgeschichte ein. Jetzt präsentierte ein 22-jähriger Steirer vor Gericht ein erstaunliches Motiv für seine Taten. Er hatte nach eigenen Angaben 12.000 Euro an der Börse verspekuliert, brauchte daher dringend frisches Geld. Die Quittung für den Zocker: zehn Jahre Gefängnis, nicht rechtskräftig. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Opfer am Friedhof 
mit Waffe bedroht
Auf der Internet-Plattform willhaben.at bot der 22-Jäh­rige zunächst zum Schein ein Auto um 40.000 Euro zum Kauf an. Drei Wiener Interessenten meldeten sich, wurden vom mutmaßlichen Verkäufer zum Friedhof gelotst und dort mit einer Pistole bedroht. Der Börsenspekulant erbeutete 13.000 Euro Anzahlung. Ebenso machte er es bei einem angeblichen Bootsverkauf um 50.000 Euro. Eine Familie aus Völkermarkt konnte gerade noch flüchten.

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