Wiederbetätigung

Nazi-"Werwölfe" vor Gericht

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Den acht Angeklagten werden Verbrechen nach dem Verbotsgesetz angelastet.

Europaweit kam es im Sommer 2013 zu Razzien in der Neonazi-Szene. Dabei wurde das Netzwerk „Legion Werwolf“ zerschlagen, das in Deutschland seinen „Hauptsitz“ hatte und in den Niederlanden und der Schweiz Ableger gefunden hatte. Mehrere Personen waren verhaftet worden, die mit der NS-Ideologie sympathisierten. Die Mitglieder nannten sich „Werwölfe“ und es bestand der Verdacht der Gründung einer terroristischen Organisation.

Österreich

Auch in Österreich stießen Ermittler auf einen mutmaßlichen Ableger des Netzwerks, der sich „Legion Werwölfe – Sektion Ostmark“ nannte. Sechs Obersteirer und zwei Deutsche müssen sich im Laufe dieser Woche vor einem Geschworenengericht verantworten, wobei ein Deutscher nicht erschien und zur Fahndung ausgeschrieben wurde.

NS-Symbolik

Die Gruppe organisierte Events für Gleichgesinnte. Einige der Angeklagten tragen Nazi-Tattoos, andere waren im Besitz von illegalen Waffen. Die Männer grüßten einander mit „Sieg Heil“ und waren am ersten Prozesstag teilweise geständig. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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