Kufstein

Mord an Lucile: Handy als heiße Spur

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Mobiltelefon war bis in die Morgenstunden am Tatort eingeloggt.

Im Mordfall "Lucile" konzentriert sich die Polizei nun auf das Mobiltelefon und die fehlende Tasche des Opfers. Laut Angaben des Landeskriminalamtes Tirol vom Dienstagabend soll das Handy bis in die frühen Morgenstunden des Folgetages der Tat (Sonntag) in Tatortnähe eingeloggt gewesen sein. Es könnte etwa auch von einem Spaziergänger, der mit dem Mord nichts zu tun hat, mitgenommen worden sein.

Die Polizei mutmaßte, dass sich diese Person durch die bekannt gewordenen Mordermittlungen jetzt nicht mehr traue, dieses abzugeben. Das Landeskriminalamt ersuchte "den eventuellen Finder" dringend, das Handy bei der Polizei abzugeben. Der Finder sei "nicht zwingend tatverdächtig". Es handle sich um ein "iPhone 4" mit auffällig rosarotem Cover.

Die Leiche der 20-jährigen Französin, die aus der Gegend von Lyon stammte und seit vier Monaten im Rahmen eines Austauschprogrammes in Kufstein studiert hatte, war am 12. Jänner von Polizisten am Ufer des Inns entdeckt worden. Freunde und Studienkollegen hatten die junge Frau zuvor als vermisst gemeldet.

Todesursache waren laut Obduktion heftige Schläge auf den Kopf. Taucher fanden schließlich die Tatwaffe im Inn. Es handelte sich um eine Eisenstange, mit der die Studentin von dem Täter attackiert worden war.
 

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