100.000 Euro Beute

Teenie-Bande brach in Tirol 60-mal ein

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Die „Gang“ war professionell organisiert und bei ihren Beutezügen nicht wählerisch.

60 Straftaten in zwei Monaten: Das ist auch für Polizist Stefan Lechner von der Polizeiinspektion Hall „außergewöhnlich“. Eine zehnköpfige Bande zwischen 16 und 21 Jahren hat zwischen 18. August und 27. Oktober 2009 in und rund um Innsbruck sowie im Tiroler Unterland zugeschlagen und Diebesgut im Wert von 100.000 Euro erbeutet.

Nicht wählerisch. Dabei gingen die acht Österreicher und zwei Kroaten ziemlich wahllos vor: Sie brachen in Cafés, Firmen, Arztpraxen, Schulen, Friseursalons, Recyclinghöfen und sogar in eine Sozialeinrichtung ein und ließen mitgehen, was ihnen buchstäblich in die Hände fiel: Bargeld, Wertgegenstände wie Laptops, Armbanduhren, Digitalkameras, Sonnenbrillen, Handys und Zigaretten. Auch fünf Tresore brachen sie auf.

Arbeitsteilung. Die Tätergruppe war laut Lechner „professionell organisiert“, mit einer fix geplanten Aufgabenverteilung. Einer agierte als Fahrer und Aufpasser, während die anderen sich gewaltsam Zutritt zu den verschiedenen Häusern und Einrichtungen verschafften. Rädelsführer war ein 18-jähriger Österreicher.

Geständig. Laut Lechner kommen die Täter, die der Polizei in der Vorwoche ins Netz gingen, aus „allen sozialen Schichten“. Die Täter seien großteils geständig. Über zwei Straftäter wurde bereits die Untersuchungshaft verhängt. Die anderen acht Täter wurden auf freiem Fuß angezeigt.

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