ÖSTERREICH

Auch Burgstaller für Studiengebühren

Teilen

Salzburgs SP-Landeshauptfrau schlägt politischen Deal vor.

 Wie die Tageszeitung ÖSTERREICH in ihrer Dienstag-Ausgabe berichtet, bröckelt die Front gegen Studiengebühren in der SPÖ gehörig. Im Gespräch mit ÖSTERREICH können sich gleich mehrere SPÖ-Landeschefs eine Abkehr vom Gratis-Studium vorstellen.

Studiengebühren
  Salzburgs Landeshauptfrau Gabi Burgstaller sagt gegenüber ÖSTERREICH: "Ich bin für die Einführung von Studiengebühren, wenn es gleichzeitig ein gerechtes Stipendiensystem gibt, zum Beispiel Studien-Darlehen."

   Auch der steirische Landeschef Franz Voves bekräftigt dezidiert: Sozial gestaffelte Studien-Gebühren ja, wenn gleichzeitig über fairen Nettoeinkommensvergleich der Eltern auch ein sozial treffsicheres Stipendien-System möglich ist." Und Burgenlands SP-Landeshauptmann hans Niessl stößt ins gleiche Horn: "Warum soll der Sohn des Generaldirektors keine Studiengebühren bezahlen?"

Deal mit ÖVP

  Landeshauptfrau Burgstaller schlägt in ÖSTERREICH ein politisches Tauschegschäft vor: "Es wäre intelligent, wenn sich die SPÖ bei den Studiengebühren bewegt und die ÖVP im Gegenzug bei der gemeinsamen Schule bis 14 und der Ganztagsschule."

   Burgstaller ist nicht nur aus pragmatischen, sondern auch aus inhaltlichen Gründen für Studiengebühren. Burgstaller: "In der Verteilungswirkung ist der Gratis-Hochschulzugang nicht der richtige Weg." Trotz Gratis-Uni sei der Anteil der Arbeiterkinder an den Studierenden immer noch gering.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.