Finanzspritze

EU zahlt 25 Milliarden Euro für Griechen

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Sorgen über die Zahlungsfähigkeit Griechenlands lasten seit Wochen auf dem Euro.

Hilfen der Euro-Länder für Griechenland könnten sich nach einem unbestätigten Bericht des Hamburger Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" auf 20 bis 25 Milliarden Euro belaufen. Dies sähen erste Überlegungen aus dem deutschen Finanzministerium vor, berichtete das "Der Spiegel" am Samstag im Voraus. Das deutsche Finanzministerium wollte den Bericht nicht kommentieren. "Ich kann zu internen Papieren des Finanzministeriums nichts sagen", sagte ein Sprecher, ohne damit zu bestätigen, dass es ein entsprechendes Papier gebe. "Es ist weiter so, dass Griechenland bis Mitte März vorlegen muss, wie es auf den Konsolidierungspfad zurückkommen will", sagte der Sprecher. "Dann wird weiter entschieden."

Milliarden-Hilfen
Die Staats- und Regierungschefs der Euro-Länder hatten vorige Woche Griechenland Beistand zugesagt. Sie nannten aber keine konkreten Hilfen. Sorgen über die Zahlungsfähigkeit Griechenlands lasten seit Wochen auf dem Euro. Das Land muss allein im April und Mai Kredite von über 20 Milliarden Euro umschulden. Für griechische Anleihen verlangen die Geldgeber derzeit kräftige Risikoaufschläge.

Laut dem "Spiegel"-Bericht entfielen nach dem Szenario auf Deutschland knapp 20 Prozent der Hilfen, die teils aus Krediten und teils aus Garantien bestehen sollten. Die Beamten des Finanzministeriums hielten auf mittlere Sicht weitergehende Maßnahmen für nötig, um Schieflagen von Euro-Ländern zu verhindern. Notwendig sei zudem, im Rahmen der Euro-Gruppe ein geregeltes Verfahren für eine Staatsinsolvenz zu entwickeln.

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