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Erwin-Pröll-Stiftung ist "karitativ"

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Im Gegensatz zu den SPÖ-Stiftungen sei die des niederösterreichischen Landeshauptmanns "nicht gewinnorientiert", sagt der Pröll-Sprecher.

Im Zusammenhang mit den in Diskussion stehenden Privatstiftungen politischer Parteien rückt auch eine vom niederösterreichischen ÖVP-Landeshauptmann Erwin Pröll mit Spendengeldern zu einem 60. Geburtstag dotierte Privatstiftung ins Blickfeld. Der "Falter" sieht hier unter anderem ein "Adressproblem", da die Stiftung an der Adresse des Landhauses logiere. Prölls Sprecher betont dagegen den karitativen Charakter und dass die Stiftung anwaltlich erstellt und daher korrekt sei.

"Nicht gewinnorientiert"
"Der Unterschied zu den SPÖ-Stiftungen liegt klar auf der Hand: Die Privatstiftung ist nicht gewinnorientiert, um damit Wahlkämpfe zu finanzieren, sondern hat ausschließlich karitativen Charakter", so der Pröll-Sprecher. Sie helfe jenen, denen sonst nicht geholfen werde. Ein Beispiel: Einem blinden Jugendlichen werde der Akkordeonunterricht bezahlt, den er sich nicht leisten könnte. Damit erhalte er die Chance, lebensintegriert zu werden - er will bei einer Musikkapelle mitspielen.

Hohe Dotierung
U.a. wurde im "Falter" unter dem Titel "Ein Landesfürst und seine Spender" die Frage in den Raum gestellt, wie bei einem runden Geburtstag so viel, nämlich 150.000 Euro, an Spendengeld zusammenkommen könne. Dazu der Pröll-Sprecher: Bereits im Vorfeld hätten sich unzählige Menschen mit der Frage gemeldet, was sie dem Landeshauptmann schenken könnten. Daraus sei, da Pröll persönliche Geschenke abgelehnt habe, die Idee entstanden, etwas für andere zu tun. Zu dem Fest im Dezember 2006 seien tausende Menschen nach Radlbrunn gekommen, darunter Künstler und Politiker aller Couleur.

Am Amtssitz
Der Pröll-Sprecher weist auch die Kritik bezüglich der Adresse der Stiftung, lautend auf Landhausplatz 1 in St. Pölten, zurück: "Wo sonst als an seinem Amtssitz soll ein Landeshauptmann eine - transparente - Stiftung für karitative Zwecke melden."

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