Fortschritte

Klug mit Bundesheer- Reform "zufrieden"

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Der Verteidigungsminister besuchte am Montag die Stellungskommission in Graz.

Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) ist mit den Fortschritten beim "Grundwehrdienst Neu" grundsätzlich zufrieden. Klug informierte sich am Montag über den Stand der Dinge bei der Stellung von Rekruten in der Grazer Belgierkaserne. Angesichts des aktuellen Verteidigungsbudgets von zwei Mrd. Euro meinte er: "Ich würde gerne mehr machen, aber wir müssen Schritt für Schritt vorgehen".

Neue Fitness-Checks
Klug präsentierte einen neuen Fitness-Check bei der Stellungsuntersuchung. Diese Neuerungen beschränken sich im Wesentlichen auf einige neue Geräte und eine etwas schnittigere Stellungsbekleidung - schwarze Shorts und T-Shirts anstelle der früher üblichen, oft etwas mitgenommenen langen Unterhosen. Der Hauptzweck der von ihm in die Wege geleiteten Reformen, nämlich die Attraktivierung des Grundwehrdienstes, sei auf gutem Weg, meinte der Minister: "Ich gehe davon aus, dass der Großteil der 180 einzelnen Punkte bis Ende 2014 umgesetzt sein wird". Seine Vorgaben würden "sehr professionell" umgesetzt.

Zur angespannten Budgetsituation im Bundesheer sagte Klug, man müsse sich im Klaren sein, dass auch das Bundesheer einen Beitrag zu den notwendigen Sparmaßnahmen leisten müsse und "verstärkt betriebswirtschaftliche Überlegungen" angestellt werden müssten. Er habe den Generalstab beauftragt, noch im Herbst einen umfassenden Vorschlag zu weiteren Einsparungsmöglichkeiten auszuarbeiten.

Darüber, wo im Detail gespart werden könnte, etwa bei der Luftraumüberwachung oder bei internationalen Einsätzen, wollte sich Klug nicht festlegen. Das Bundesheer sei jedenfalls voll einsatzbereit und die Österreicher würden sich "weiterhin sicher fühlen können".

Top am Muskelstuhl
Ganz zufrieden konnte Klug jedenfalls mit seinen eigenen Messwerten am sogenannten "Muskelstuhl" sein: Mit 530 Newtonmeter (Nm) am neuen Kräftemessgerät in der Belgierkaserne lag der Minister jedenfalls laut dem anwesenden Personal um mehr als das Doppelte über dem üblichen Rekrutendurchschnittswert von 250 Nm.

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