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Spindelegger ist für alle EU-Kandidaten

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Der VP-Außenminister würde für Schüssel und Gusenbauer kämpfen.

In einem Interview mit der Tageszeitung ÖSTERREICH erklärt Außenminister Michael Spindelegger zur Kritik von Noch-EU-Kommissarin Benita Ferrero-Waldner an der Kommissarsdebatte in Österreich: "Natürlich muss man daraus lernen. Da war zu viel öffentlich, bevor die Entscheidung getroffen wurde. Es musste ein Kompromiss zwischen den Koalitionsparteien hergestellt werden. Aber insgesamt hat uns die Debatte nicht geschadet."

Zur aktuellen Debatte über den nächsten EU-Ratspräsidenten und EU-Außenminister, für die auch Wolfgang Schüssel und Alfred Gusenbauer im Gespräch sind, sagt Spindelegger: "Im Kreise der EU-Außenminister habe ich immer wieder den Namen Wolfgang Schüssel als möglichen Kandidaten für den EU-Ratspräsidenten gehört. Solange wir eine Chance haben, müssen wir ihn voll unterstützen." Auf die Frage, ob die Regierung und besonders die ÖVP auch Gusenbauer unterstützen würde, falls dieser Chancen hätte, erklärt der Außenminister: "Jeder österreichische Kandidat, der eine Chance hat, egal von welcher Partei er kommt oder wie er heißt, wird von uns vollkommen unterstützt. Das ist nötig und da müssen wir auch über den eigenen Parteirand hinausblicken."

In seiner Funktion als ÖAAB-Chef will sich Spindelegger dafür einsetzen, dass "die Hacklerregelung nicht vor 2013 ausläuft. Für die Zeit danach muss allerdings ein Vorschlag auf den Tisch gelegt werden, da wir uns die alte Regelung auf Dauer nicht leisten können."

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