Kandidatur

Voggenhuber sieht Salzburger Angebot skeptisch

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Der EU-Abgeordnete schließt einen erneuten Kampf um die Kandidatur nicht aus. Gleichzeitig übt er harsche Kritik ab der Parteiführung.

Johannes Voggenhuber reagiert äußerst skeptisch auf den Vorstoß der Salzburger Grünen, die ihn via Landesticket doch noch auf die EU-Liste der Partei hieven wollen. "Ich nehme dieses ehrenvolle Angebot vorerst nur zur Kenntnis, weil ich am Ende meiner Möglichkeiten angelangt bin", betont der EU-Abgeordnete gegenüber der Tageszeitung ÖSTERREICH. Völlig ausschließen will er einen erneuten Kampf um einen Platz auf der Kandidaten-Liste aber noch nicht. "Von mir aus kommt keine Initiative mehr, erst wenn die Initiative anderer erfolgreich ist, werde ich mich damit auseinandersetzen."

Große Erfolgschancen gibt Voggenhuber dem Vorstoß aber offenbar nicht. "Ich habe es eigentlich satt, auf irgendwelche Karten zu setzen", betont der EU-Veteran in ÖSTERREICH. "Ich bin schon zwei Mal daran gescheitert, bei der Parteiführung Respekt für die Rechte der Wähler durchzusetzen. Ich will nicht den Eindruck erwecken, dass ich es immer noch nicht verstanden habe und nehme die Abwahl der Basisdemokratie jetzt einmal zur Kenntnis." Voggenhuber betont zudem, dass der Salzburger Vorstoß von der Parteispitze bereits im letzten Bundesvorstand "kalt abgefertigt" worden sei.

Voggenhuber übt jedenfalls in ÖSTERREICH harsche Kritik an seiner Partei: "Die Parteiführung hat diese Abstimmung zu einer Machtfrage der neuen Bundessprecherin gemacht, die das Gremium natürlich hinter sich zwingen kann. Eva Glawischnig hatte Angst, das Gesicht zu verlieren."

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