Im Bundesland fehlen rund 11.000 Fachkräfte

Tirol sagt dem Fachkräftemangel den Kampf an

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Landeshauptmann Platter für Gleichstellung von Lehr- und Schulausbildung.

Tirol. Rund 11.000 Fachkräfte fehlen in Tirol derzeit. Bis zum Jahr 2030 soll sich der Engpass auf rund 35.000 Personen vergrößern. „Um dem Fachkräftemangel noch gezielter entgegenzuwirken, braucht es eine Gleichstellung von schulisch-theoretischer Ausbildung, wozu Matura und das Studium zählen, und berufspraktischer Ausbildung wie der Lehre“, sagte LH Günther Platter (ÖVP) am Dienstag nach der ­Regierungssitzung.

Projekte. Drei Projekte wurden beschlossen, die das Land mit rund 238.000 Euro fördert. Bei „Talents for Europe – Fachkräfte für Tirol“ sollen Jugendliche aus der EU mit entsprechender Ausbildung und Deutschkenntnissen an heimische Unternehmen vermittelt werden. Der „Impuls-Qualifizierungsverbund Technik-Turbo Tirol“ unterstützt Tiroler Klein- und Mittelbetriebe des Gewerbes und Handwerks, ihre Mitarbeiter vor allem im Hinblick auf neue Technologien durch Schulungen höher zu qualifizieren. Weiters wird das Projekt „LAP-top! Begleitungsangebot zur Lehrabschlussprüfung – 2020“gefördert.
Individualförderung. Mit dem Förderprogramm zur Arbeitsmarktförderung 2020+ sollen zudem die Individualförderungen ausgebaut werden. So wird beispielsweise beim „Bildungsgeld update“ die Erhöhung der Förder-Höchstgrenze von 3.000 auf 3.500 Euro und beim Weiterbildungsbonus die Erweiterung der Zielgruppe um Personen mit polytechnischem Abschluss angestrebt.

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