"Landesregierung muss handeln"

Tiroler SPÖ-Chef fordert Abschuss von Wölfen und Bären

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Tiroler SPÖ-Chef Dornauer: "Bär und Wolf sind Sinnbild für Perspektivlosigkeit von schwarz-grün"

Innsbruck. In Tirol sollen Wölfe und Bären für zahlreiche Schafrisse verantwortlich sein. Vier jener 20 Schafe, die Mitte Juli zwischen dem Sellrain- und Inntal in Tirol tot aufgefunden wurden, sind von einem Wolf gerissen worden. Dies teilte das Land am Mittwoch mit. Ergebnisse einer DNA-Analyse würden zeigen, dass die Tiere nicht von einem Bären getötet wurden. Dagegen konnte ein Bär bei gerissenen Schafen im Pitztal und bei einem Rotwildkadaver im Außerfern nachgewiesen werden.

Tiroler SPÖ-Chef fordert Abschuss

Georg Dornauer kritisiert das "nicht-eingreifen" der Landesregierung. "Unsere Wälder und Berge sind längst zu wichtigen Rückzugs-, Erholungs- und Freizeiträumen geworden, die wir Tirolerinnen und Tiroler sowie die Menschen, die Tirol besuchen, schätzen und lieben. Große Beutegreifer passen nicht in dieses Bild. Darüber müssen wir offen sprechen", fordert Georg Dornauer in einer Aussendung der SPÖ Tirol. Laut Aussagen des Tiroler SPÖ Chefs müssten sich sämtliche Bewohner, Touristen, Förster, Jäger und Bauern auf die Situation einstellen: "Das Wanderwegenetz für den Bären zu sperren, wird in diesem Fall zu wenig sein."

Dornauer schlägt eine Narkotisierung der Wildtiere mit einer anschließenden Auswilderung der Tiere vor – betont aber, dass er im Notfall für tödliche Abschüsse, ganz gleich ob Wolf oder Bär, ist.

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