Fall Fritzl

Argentinier hielt Frau und Sohn in Zelle gefangen

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Polizei kam ihm bei einer Hausdurchsuchung auf die Spur.

Ein Argentinier hat seine Frau und seinen Sohn jahrelang in einer Zelle gefangen gehalten. Der 66-Jährige habe die beiden sechs Jahre lang hinter Gitterstäben in seinem Haus in Mar del Plata rund 400 Kilometer südlich von Buenos Aires eingesperrt, teilte die Polizei am Freitag mit. Der 30-jährige Sohn leidet demnach an Autismus, die 66-jährige Mutter hat ebenfalls psychische Probleme.

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Medienberichten zufolge hatte die Polizei das Verlies bei einer Hausdurchsuchung entdeckt, nachdem sie von einem anderen Sohn der Familie einen Tipp bekommen hatte. Mutter und Sohn geht es nach der jahrelangen Gefangenschaft schlecht, sie werden in einem Krankenhaus behandelt. Offenbar bekamen sie nur Hundefutter zu essen.

Die Polizei entdeckte in der Zelle auch Ketten, Seile und Schlösser, mit denen Mutter und Sohn offenbar gefesselt worden waren. Der Mann wurde festgenommen, die Polizei leitete Ermittlungen wegen Sklaverei gegen ihn ein.
 
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