Anschläge

Bomben im Irak: Mehr als 50 Tote

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Zwei Sprengsätze detonierten in einem Vorort der irakischen Hauptstadt.

Bei mehreren Bombenanschlägen im Irak sind mehr als 50 Menschen ums Leben gekommen. Zunächst detonierten in Schiiten-Vororten von Bagdad mehrere Bomben bei denen zumindest 25 Menschen getötet und viele weitere verletzt worden. Später ereignete sich in der südirakischen Stadt Nassiriya ein weiterer Anschlag, bei dem zumindest 30 Menschen getötet und 70 weitere verletzt wurden.

Bomben in Bagdad
Zwei Sprengsätze detonierten in der östlichen Vorstadt Sadr City. Laut Polizei und Rettungskräfte wurden dort zumindest zehn Menschen getötet und 37 verletzt. Im Viertel Kadhimiya kam es zur Detonation von zwei Autobomben, bei denen nach Polizeiangaben zumindest 15 Menschen getötet und 32 weitere verletzt wurden.

Eine in einem Motorrad versteckte Bombe habe in Sadr City eine Gruppe von Tagelöhnern mit in den Tod gerissen, berichtete ein Polizist am Schauplatz. Nach Angaben der Polizei wurden zwei weitere Bomben gefunden und entschärft. Der schiitische Vorort Sadr City ist einer der ärmsten Gegenden in der irakischen Hauptstadt. Er gilt als Hochburg des radikalen Klerikers Muktada al-Sadr, dessen Miliz in den vergangenen Jahren gegen die irakische Regierung und die US-Besatzungstruppen gekämpft hatte. Er gilt nun als Verbündeter von Ministerpräsident Nuri al-Maliki.

Pilger als Ziel
In Nassiriya waren schiitische Pilger nahe einer Polizeisperre das Ziel, hieß es von den Behörden. Zuvor waren bei vier Bombenattacken in schiitischen Wohngegenden in Bagdad nach Behördenangaben 29 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden.
 

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