Abu Dhabi

Burka-Mord: Jetzt spricht der Mann des Opfers

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Wahl-Wienerin (47) erstochen - Ehemann steht unter Schock.

Nach dem grausamen Messer-Mord an der 47-jährigen Ibolya Ryan in Abu Dhabi meldete sich nun der Ehemann des Opfers zu Wort. "Ich bin schockiert", sagte Paul Ryan mit zittriger Stimme dem US-TV-Sender CNN. Seine Sorge gilt nun den gemeinsamen Kindern - den 11-jährigen Zwillingen Aiden und Adam sowie Tochter Timea (13). Die US-Regierung hätte sich bereit erklärt, die Kinder bis zum Ende ihrer Ausbildung zu unterstützen, schilderte Ryan.  

Seine Frau war in der Toilette eines Hotels, als die Täterin ihr dorthin folgte und sie mit sechs wuchtigen Messerstichen niederstreckte. Die beliebte Pädagogin war sofort tot. Die Täterin (38), die noch am selben Tag einen Arzt töten wollte (die Nagelbombe ging allerdings nicht hoch), wurde verhaftet.

Er habe das Video der Bluttat aus dem Einkaufszentrum gesehen, sagte Ryan. "Die Killerin hat dort eine Stunde auf Ibolya gewartet. Wenn man die Bilder der Toilette sieht, dann haut es einen buchstäblich um. Das macht einen fertig."
 
Die mutmaßliche Killerin sei kein Mitglied einer terroristischen Organisation gewesen, ließen die Ermittler durchsickern. Sie habe auf Terror-Webseiten gesurft, doch ihre Opfer habe sie sich rein zufällig ausgesucht.

Im Fall eines Schuldspruchs droht der Verdächtigen die Todesstrafe. Ausgerechnet Ehemann Paul könnte das verhindern. Ihm stünde dann von Rechts wegen eine Begnadigung zu. "Ich kann nicht verstehen, dass ich diese Möglichkeit habe", so Ryan. "Aber wenn ich nicht absolut überzeugt bin, dass sie die Täterin ist, dann werde ich sie begnadigen. Soweit ich das bisher beurteilen kann, spricht alles gegen sie - und sie hat gestanden."



 

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