"Traurige Realität"

Immer mehr Tierquäler terrorisieren Zoos

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Eigentlich soll es den Tieren in den Zoos gut gehen, doch einige Besucher sehen das anders.

Tierschützer und Behörden schlagen Alarm: Wie jetzt bekannt wurde, häufen sich die Übergriffe in Deutschland, wonach Besucher Tiere quälen und attackieren. Man mag es kaum für möglich halten, aber erst vor kurzem gab es einen Fall in Duisburg in dem ein Elefant, der es wagte seinen Rüssel durch die Gitterstäbe zu strecken, mit einem Regenschirm attackiert. Warum es zu der Attacke kam, lässt sich jetzt nicht mehr rekonstruieren.

"Traurige Realität"
"Das ist mittlerweile leider traurige Realität", sagt der Direktor des Duisburger Zoos, Achim Winkler gegenüber rp-online.de. "Manche kommen nur, um die Tiere zu quälen", so das traurige Fazit des Tierexperten.

Doch die Rüsselattacke ist nur eine Episode von vielen, von denen der erfahrene Direktor zu erzählen weiß. Die Menschen werden offenbar immer boshafter, wenn es um Tiere geht. Sogar vor gefährlichen Raubkatzen gibt es offenbar kein Halten mehr. Vermehrt kommt es vor, das sogar Tiger mit Gegenständen beworfen werden.

Orang Utan rächt sich
Auch in Köln kennt man das Problem: "Im Winter, wenn es schneit, ist es besonders schlimm. Dann werden die Tiere mit Schneebällen beworfen", sagt Thorsten Hoenen, Leiter der Abteilung Besuchergruppen im Kölner Zoo gegenüber rp-online.de.

Doch die Tiere wissen sich – zumindest manchmal – durchaus zu wehren. Ein Orang-Utan wurde von einer Schülergruppe mit Steinen beworfen. Ihre Reaktion: Sie urinierte auf die Gruppe. Möge es ihnen eine Lehre sein. 

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